Die Todesumstände des historischen Königs Ludwig II von Bayern konnten niemals zweifelsfrei aufgeklärt werden. Zwei Tage nach seiner Entmündigung am 11. Juni 1886 machte der König mit seinem Arzt Professor von Gudden einen Spaziergang am Ufer des Starnberger Sees. Als sie nicht zurückkehrten, machte sich ein Suchtrupp auf den Weg. Die leblosen Körper von Arzt und König wurden im flachen Uferbereich des Starnberger Sees aufgefunden. Die Taschenuhr des Königs stoppte aufgrund von Wassereinbruch um 18:54 Uhr, wohingegen die Uhr des Professors erst um 20:10 Uhr stehenblieb. Offiziell hieß es, von Gudden hätte Ludwig II vom Freitod abhalten wollen, woran jedoch viele zweifelten. Es kursieren Thoerien über einen Fluchtversuch des wegen Geisteskrankheit entmündigten Königs, sowie die angebliche Erschießung Ludwigs II als Todesursache.