Die Filmstarts-Kritik zu Verhandlungssache

Samuel L. Jackson und Kevin Spacey liefern sich in F. Gary Grays spannungsgeladenem Action-Drama „Verhandlungssache“ ein grandioses Psycho-Duell.

Danny Roman (Samuel L. Jackson) ist in Chicago der beste Verhandlungsspezialist bei Geiselnahmen. Als ihm jemand einen Mord in die Schuhe schieben will, glaubt niemand an seine Unschuld. Zudem scheinen Polizisten in eine Korruptionsaffäre verstrickt zu sein. Mit einer Verzweifelungstat will er Zeit gewinnen, um herauszufinden, wer sein Leben zerstören will. Er verlangt, nur mit Chris Sabian, einen legendären Unterhändler aus einem anderen Stadtteil (Kevin Spacey), zu sprechen. Denn er kann nur einem Außenstehenden trauen. Die Zeit wird knapp, ist doch jeder Cop in Chicago versessen darauf, Roman in seine Finger zu bekommen. Und der wahre Killer ist unter ihnen.

Mit seinen beiden ersten Werken „Friday“ und „Set It Off“ erregte Regisseur F. Gary Gray das Interesse der Produzenten. In einer Zeit von effektüberladenen Event-Movies zeigt Gray spannendes Entertainment mit perfekten Dialogen und einer intelligenten Geschichte. Oscarpreisträger Kevin Spacey („Die üblichen Verdächtigen“, „L.A. Confidential“) und Samuel L. Jack-son („Pulp Fiction“) liefern sich nervenzerfetzende Wortgefechte. Auch die Nebendarsteller wissen zu überzeugen, allen voran Paul Giamatti, der als Kleingauner Rudy für humorvoll-zynische Einlagen sorgt. Unterstützt werden die starken Dialoge von sporadisch auftretenden Action-Szenen, die ausgezeichnet fotografiert sind.