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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 28. Oktober 2013
[...]„Welcome to the Punch“ fühlt sich wie ein Film an, der zu spät kommt. Zehn Jahre zu spät in der Karriere James McAvoys, zwanzig Jahre zu spät für Mark Strong und dreißig Jahre zu spät für den Great Britain-Gangsterfilm. Zwar ist die zweite Regiearbeit des ehemaligen Produktionsassistenten Eran Creevy durchgestylt von der Erbse bis zur Möhre, so wirken die Panorama Shots des nächtlichen London fast wie die Cyber Tech-Welten von „Tron: Legacy“ und überhaupt sieht man einen dermaßenen Blaufilter sonst nur beim Blick in einen wolkenlosen Nachmittagshimmel, doch der marginal-Plot mit seinen kaum ausgedeuteten Figuren steht dem Willen zur Stilisierung bisweilen zu weit nach. Auch wenn’s zu Anfang noch einwandfrei hinhaut: das ist schon optischer Coolnessprunk, was „Welcome to the Punch“ da in der Themse-Metropole mit seiner reduzierten Farbpalette, den Kamerawinkeln, einfach mit der gesamten Bildkomposition anstellt. Und nebenher beweist Glatzenkönig Strong im originalgetreuen Outfit mit dunklem Anzug und roter Krawatte, dass er der einzig legitime Anwärter auf die Rolle des Sneakkillers Agent 47 aus der „Hitman“-Gamereihe sein sollte.[...]
"Welcome to the Punch" ist ein starker Genrefilm, der insbesondere in seiner starken Inszenierung, tollen Kamera und den zwei perfekt besetzten Protagonisten James McAvoy und Mark Strong punkten kann. Die Story sorgt für Spannung, bietet jedoch nichts neues.
„Enemies – Welcome to the Punch“ ist nicht unbedingt eine übersehene Perle. Dafür glänzt der Creevys Film zu wenig. Er leistet sich zwar keine derben Schnitzer, aber genug kleinere, um ihn immer wieder ins Schlingern zu bringen. Für Genrefans ist der unterkühlte Action-Thriller aber definitiv einen Blick wert. Denn, auch wenn die Perle nicht glänzt, schimmert sie im richtigen Licht betrachtet doch sehr schön und durchgängig in eiskaltem Blau.