Das Drama beginnt mit dem tödlichen Betriebsunfall des Ehemanns auf dem Rangierbahnhof. Aber wahrscheinlich nicht erst damit. In bitterarmen Verhältnissen wohnt Martha Kurda mit ihren beiden Söhnen Ulli und Ludwig nahe dem Bahnhofsgelände. Auf redliche Weise versucht sie ihre Familie durchzubringen, doch bald wird sie arbeitslos. Die Ehrlichkeit sei das einzige, was ihr noch geblieben sei und dass Gott manchmal nicht nur blind, sondern auch noch taub sei, beklagt sie bitter. Immerhin trägt der 13jährige Ludwig durch Betteln und Auflesen von Kohlen zum Familieneinkommen bei.
Als aber der Jüngste an einer schweren Lungenentzündung erkrankt, hat die Familie kein Geld, um einen Arzt zu holen. So stirbt der kleine Ulli. Ludwig, der sich am Tod des Bruders mitschuldig fühlt, will wenigstens einen ordentlichen Sarg bauen lassen. Im Gegenzug verspricht er dem Tischler Baumann sein Bett. Auf einem Kinderwagen bringen der alte Baumann und der Junge den Sarg gemeinsam zum Friedhof. Als es dort zum Streit kommt, stürzt der betrunkene Baumann in eine ausgehobene Grube und ist auf der Stelle tot. Panisch läuft Ludwig davon. Nicht zu Unrecht, denn die kaiserliche Polizei sucht ihn als vermeintlichen Mörder. Nur Baumanns Sohn Karl hat da seine Zweifel, nicht nur weil er ein Auge auf Ludwigs Mutter geworfen hat.
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