Ende der 1960er reisten schwedische Journalisten in die USA, um die Hintergründe des US-amerikanischen Bürgeraufstandes der farbigen Bevölkerung zu recherchieren. Die Europäer fanden Zugang zu den Anführern des Black Power Movement - unter anderem zu Stokely Carmichael, Bobby Seale, Angela Davis und Eldridge Cleaver, und es gelang ihnen, diese Ikonen des Aufstands in sehr privaten Momenten zu filmen und Interviews mit ihnen zu führen. Dennoch verschwand das Material in den Archiven und wurde erst mehr als 30 Jahre später wiederentdeckt. Musik von Questlove und Om'Mas Keith werden kombiniert mit Kommentaren und Erzählungen von prominenten Afro-Amerikanern, deren Leben von der Black Panther Bewegung stark beeinflusst war und ist- dazu gehören Erykah Badu, Harry Belafonte, Talib Kweli und Melvin Van Peebles.
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The Black Power Mixtape 1967-1975 (OmU) (DVD)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Black Power Mixtape 1967-1975
Von Asokan Nirmalarajah
Der schwedische Dokumentarfilmer Goran Hugo Olsson beharrt im Presseheft zu „The Black Power Mixtape 1967-1975" auf der ungewöhnlichen Bezeichnung seines Kinofilms als „Mixtape". Schließlich handle es sich bei seiner Arbeit nicht um einen „Remix" - wie bei so vielen anderen filmischen Chroniken, in denen mehr oder weniger bekanntes Archivmaterial frisch aufbereitet und in dynamische Montagen gepackt wird. Sein „Mixtape" zeichne sich im Gegensatz dazu gerade dadurch aus, dass er das Material aneinanderfüge, ohne dessen unmittelbare Wirkung durch strukturierende Eingriffe oder eine aufgezwungene Perspektive zu beeinträchtigen. Allerdings greift Olsons attraktive Analogie zu kurz, denn ein gelungenes Mixtape besteht nicht nur aus einzelnen, eigenständigen Stücken, vielmehr sollte sich aus deren Abfolge auch ein unerwarteter Mehrwert ergeben. Doch „The Black Power Mixtape 1967-1975" ist nich