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aufder LAUer_11
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2,0
Veröffentlicht am 11. Mai 2022
Was mich aufregt an diesem Film ist, dass er mit den Emotionen zur Haustür reinbricht. Jede Szene soll Mitgefühl und sonstiges wecken alles irgendwie dramatisch, dabei ist er völlig undifferenziert und eintönig. Ansonsten ist die Geschichte absolut okay, auch wenn sie wenig überraschendes und kreatives mitbringt
+ Hochintensives Schauspiel und Einsatz + Darstellung von Schattenseiten des Sports + Generell gut besetzt und gut gespielt + Man fiebert um den Hauptcharakter mit, obwohl die Figur einem eigentlich unsympathisch sein müsste + Manches Sportfilmklischee wird umschifft...
- ... dafür andere um so mehr mitgenommen - der Absturz wirkt unglaubwürdig schnell - Charakterwandlungen nicht immer nachvollziehbar
Boxerfilme gehören, wie man mittlerweile weiss, nicht unbedingt zur originellsten Form Film - ganz einfach schon deshalb, weil es fast jedem Film schwer fällt, aus dem Schatten von Rocky zu treten und sein eigenes Ding durchzuziehen. Gerade deswegen ist es bedauerlich wenn sich ein Schauspieler wie Jake Gyllenhaal sprichwörtlich den Arsch aufreisst in seiner Rolle als Boxweltmeister, gegen die Klischeehaftigkeit der Story, die einem von Regisseur Antoine Fuqua mit dem Vorschlaghammer eingehämmert wird, jedoch zu keinem Zeitpunkt anzukämpfen vermag. So klischee- und formelhaft 'Southpaw' schlussendlich aber auch sein mag, der Film wird dank Gyllenhaals intensiver Darstellung doch noch sehenswert - zumindest für Genre-Fans.
So weiss man nach den ersten 10 Minuten, in welche Richtung es mit dem Film und seiner Hauptfigur gehen wird: Auf den Erfolg folgt der tiefe Fall - und wie es sich für einen Boxerfilm gehört, rappelt sich die Hauptfigur auf und zeigt in einem letzten Kampf, was in ihm steckt.
Das hat man gefühlte tausendmal gesehen und gehört. Deswegen überrascht es dann auch nicht, das einen der Film nicht mal während den eigentlich gut inszenierten Boxkämpfen so richtig aus den Socken hauen kann, denn weil der Film dermassen vorhersehbar ist und mit seiner festgelegten Struktur keine Überraschungen zulässt, bleibt die Spannung weit hinter den Möglichkeiten zurück.
Kurzkritik: "Southpaw" ist der beste Beweis dafür, dass ein Film trotz einer klischeehaften Geschichte die keinen Stereotypen auslässt einen in den Bann ziehen kann. Neben der packenden Inszenierung und dem wohl besten Boxkampf den die Kinowelt bisher hervorgebracht hat, ist vor allem der starke Cast hervorzuheben. Bis auf 50 Cent liefert hier jeder der Darsteller eine hervorragende Leistung ab - allen voran Gyllenhaal als Halbschwergewichts-Boxer Billy Hope.
Fazit: Ein berührendes Sportlerdrame mit brillanten Darstellern - trotz vielen Klischees jede Sekunde mitreißend.
Ich verstehe warum ein Schauspieler, gerade einer wie Jake Gylenhaal eine solche Rolle spielt: seine Figur macht von Anfang bis Ende eine Entwicklung durch, leidet wie ein Schwein, geht durch die Höllen, fällt ganz tief und rappelt sich wieder auf und kämpft sich bis zur Spitze durch. Obendrein ist da noch die körperliche Sache daß man sich ganz schön körperlich in die Rolle reinarbeiten muß – und all das genannte macht Gyllenhaal hier großartig und mit Bravour. Nachteil der Tortur: die Geschichte verläßt zu keinem Zeitpunkt den vorsehbaren Pfad, ist in manchen Momenten zwar sehr hart, aber inhaltlich bleibt eigentlich nichts aus was man so nicht auch erwartet hat. Daher: schade für Gyllenhaal, seine großartige Leistung und sein körperlicher Einsatz hätte sich in einem anderen Film mit einem ausgefeilteren Drehbuch besser gemacht.
Fazit: Schema F Boxfilm mit herausragendem Hauptdarsteller!
Die altbackene Story, die man von Rocky Balboa und ähnlichen Sportfilmen kennt, weiß - eben weil sie so vorhersehbar und alle Jahre wieder auf die Leinwand projiziert wurde - nicht zu unterhalten. Wer mit ein wenig Filmgeschmack gesegnet ist, erkennt schnell wie krampfhaft "Southpaw" versucht auf die Tränendrüse zu drücken. spoiler: Einige Todesfälle, ein abstürzender Star, einige kleine und sinnfreie Streitigkeiten mit der Tochter, ein böser, herzloser Manager; ein Trainer, der ohne plausible Begründung keine Profis trainieren will, bis es zu nem Todesfall kommt, usw. Die Liste ließe sich noch weiter vorführen, mein Punkt wird aber glaube ich auch so deutlich. Nichts hat man ausgelassen um die Zuschauer, die schon bei "Step up" den Tränen nah waren auch hier wieder ordentlich emotionalisiert werden. Gähn!
Dass der gute Gyllenhaal so einen Film macht enttäuscht doch sehr. Die ganzen Klischees und schlechten Nebendarsteller im Film machen ihn für mich unerträglich. Ich kann mir auch genau vorstellen, welche Menschen diesen Mist als Meisterwerk feiern. Bildleser wissen mehr!
Gyllenhaal spielt genial, wann bekommt der eigentlich seinen Oscar !? Mit Forest Whitaker in der 2. Hälfte erinnert es stark an "Rocky", aber muss ja nicht schlecht sein ;) Ja, der Film klischeebeladen, aber durch die 2 o.g. Schauspieler gewinnt der Film defintiv!
Man sieht das Ende kommen, aber der Film berüht einen denoch! Klasse! Was für ein Boxdrama!
Als Billy Hope Boxweltmeister hat alles, doch als er seine Ehefrau verliert, verliert er auch sein ganzes Glück einschließlich seiner Tochter. Doch das Leben muss weiter gehen, es geht ja immer weiter, egal was furchtbares geschieht. Sein Leben ist von nun an ein Kampf.....
Southpaw: jawoll dachte ich mir nach den ersten 20 Minuten. Hier kommt ein Boxfilm wie Ali vs. Frazier...dynamisch, abwechslungsreich und unterhaltsam...doch dann scheint es so als habe urplötzlich jemand auf RTL umgeschaltet und was nun folgt gleicht einem Kampf von Wladimir Klitschko...eintönig und langweilig...stets nur den Jab schlagend schleppt sich der neue Film von Antoine Fuqua dahin und weiß sich nicht recht zu entscheiden was er sein will...Familien oder Sportlerdrama...die Kunst diese Themen zu verknüpfen bewies einst Russel Crowe mit das Comback von Ron Howard. Southpaw scheitert hier auf ganzer Linie....weiterer Makel ist der Hauptcharakter...fieberten wir bei Sylvester Stallone sowohl im Training und den Kämpfen, unterstützt durch einen hervorragenden Soundtrack (und kein elendiges Rap Geseiere), mit vollem Herzen mit (auch heute noch)...so wird man mit Jake Gyllenhall irgendwie nicht so richtig warm...auch einen charismatischen Gegenspieler wie es z.B Carl Weathers war vermisst man zur Gänze....tja somit leider nur ein glanzloser Ringkampf der keinen Sieger verdient hat und eben kein fulminanter K.O. .... es lebe Rocky Balboa...!