„Der Himmel hat vier Ecken“ – sprichwörtlich. Denn aus dem Hinterhof ihrer Mietskaserne sieht das für die Teenager-Freunde Joschi (Moritz Jahn) und Niko (Lukas Mrowietz) eben so aus. Rechteckig ist auch die Leinwand, auf der die beiden die Geschicke des Vampirfürsten Karpatovicz (Udo Kier) verfolgen. Und auch der Boxring, über den Nikos Schwester Tatjana (Susianna Kentikian) dem Alltag in ihrem heruntergekommenen Wohnviertel zu entfliehen versucht. Innerhalb dieser viereckigen Welt geht es schließlich drunter und drüber, als die Jungs sich gleichzeitig in Jessica (Sophie Schirmer) verlieben...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Der Himmel hat vier Ecken
Von Christian Horn
Mit „Der Himmel hat vier Ecken" legt der bislang für das Fernsehen tätige Regisseur Klaus Wirbitzky („Die Pfefferkörner") einen akzeptablen Jugendfilm vor. Wirbitzky verlässt sich bei seinem Kinodebüt auf altbewährte Themen, eine konventionelle Erzählweise und einfach gestrickte Hauptfiguren, womit er erzählerische Tiefe verschenkt – als kurzweilige Unterhaltung funktioniert „Der Himmel hat vier Ecken" dennoch. Nach der Trennung der Eltern zieht der 13-jährige Joschi (Moritz Jahn) mit seinem Vater (Charly Hübner) von einer besseren Wohngegend Hamburgs in ein zwielichtiges Viertel der Hansestadt. Dem einzelgängerischen Joschi gefällt es im neuen Hinterhof, der allerhand verwegene Gestalten beherbergt, zunächst gar nicht. Erst als er sich nach anfänglichen Reibereien mit dem 14-jährigen Nachbarsjungen Niko (Lukas Mrowietz) anfreundet, fühlt sich der sensible Junge wohl – gemeinsam schleic