Für die Regie des Reboots der "Hellraiser"-Filmreihe wurde David Bruckner engagiert, der für Genrefans kein Unbekannter ist. Bruckner erwies sich nach ersten Kurzfilmen u.a. in der Horror-Anthologie "V/H/S" in den letzten Jahren auch mit zwei Spielfilmen als ein Experte für gruselige Unterhaltung und inszenierte mit "The Ritual" (2017) und "The House at Night" (2020) zwei Geheimtipps für Horrorliebhaber. Beide Filme wurden in Deutschland übrigens (genauso wie "Hellraiser - Das Schloss zur Hölle" auf Paramount+) als Streamingpremieren auf Netflix bzw. Disney+ veröffentlicht.
Auch wenn Jamie Clayton, die erste Frau ist, die den "Hellraiser"-Antagonisten "Pinhead" auf der Leinwand darstellt, ist das Konzept für das Franchise insgesamt nicht ganz so neu: Bereits in der Buchvorlage des Autors und Regisseurs der ersten Verfilmung Clive Barker wird Pinheads Stimme zumindest als weiblich beschrieben, noch dazu wurde in den "Hellraiser"-Comics des Verlags Boom! Studios (2011-2015) bereits ein eindeutig weiblicher Pinhead eingeführt.
Mit "Hellraiser - Das Schloss zur Hölle" gesellt sich die "Hellraiser"-Reihe zu den zahlreichen Horrorfranchises der 70er und 80er Jahre, die mit einem Remake auf die modernen Zuschauer zugegangen sind: Den Anfang des Remakebooms um klassische Horrorikonen machte 2003 "Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre", es folgten "Halloween" (2007), "Freitag der 13." (2009), "A Nightmare on Elm Street" (2010) und zuletzt erhielt auch Horrorpuppe "Chucky" seine Aktualisierung mit "Child's Play" (2019).