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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 9. September 2017
Den Film hat im Kino und nun auf dem Verleihsektor wohl keiner richtig wahr genommen … dabei ist es doch ein Angelina Jolie Film. Ein Film von ihr? Richtig: die hat Brad Pitt mal alleine zu Hause gelassen um sich in den Dreck zu begeben und einen Kriegsfilm zu drehen. Nicht so eine actionorientierte Variante wie etwa „Der Soldat James Ryan“ sondern sie setzt ins Zentrum eine Liebesgeschichte. Zwei Menschen die ohne dass sie etwas dafür können in die Wirren des Krieges geraten, auf unterschiedliche Seiten und man erlebt das Leiden, die Umstände und stellenweise das geradezu fassungslose Entsetzen ähnlich wie die Protagonisten. Jolie war wohl darauf aus etwas zu machen was bewusst meilenweit von jedem Mainstream entfernt ist. Dafür zolle ich ihr Hochachtung, zumal der Plan ja auch eine Schattenseite hat: er geht komplett an der breiten Maße vorbei. Titel, Hauptdarsteller, all diese Dinge ziehen den gemeinen Zuseher der nur etwas Zerstreuung sucht sicherlich kaum in den Bann. Obendrein geht Jolie einen eigentlich simplen, aber ungemein effektiven Weg: sie zeigt permanent Szenen von unfassbaren Taten, Grausamkeiten, Morden und widerwärtigen Akten die einem den Magen umdrehen. Dies treibt zwar die Handlung nicht wirklich voran, aber es sind permant ungemein effektive Schläge in den Magen. So bleibt man am Schluß mit einem Gefühl totaler Verstörung zurück. Ob man das will sollte man sich allerdings vorher gut überlegen …
Fazit: In manchen Punkten sehr effektiv gestaltet zeigt der Film blankes Leid und pures Elend abseits von Mainstream das einen fertig macht …