Renato Vallanzasca (Kim Rossi Stuart) zählt zu den berühmt-berüchtigtsten Gangstern der jüngeren italienischen Geschichte. Von Feinden gefürchtet, von Frauen verehrt – mit seinem Ehrenkodex wurde der von Kindesbeinen auf kriminelle Charismatiker zu einer Art europäischem John-Dillinger-Pendant. In den 1970ern brachte der auch als „schöner René“ bekannte Mann die kriminelle Szene um Mailand unter seiner Kontrolle, führte die Behörden mit perfekt orchestrierten Raubzügen immer wieder an der Nase herum und schockierte mit grausamen Morden. Selbst stählerne Zellentüren konnten den legendären Ausbrecherkönig nicht halten...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Engel des Bösen - Die Geschichte eines Staatsfeindes
Von Michael Smosarski
Die Amerikaner haben die Mafia vielleicht nicht erfunden, aber sie haben sie zum Erfolgsmodell gemacht – filmisch zumindest. Zuverlässig wie ein alter Volvo laufen die „Der Pate"-Teile, „GoodFellas" und etliche Epigonen der „Familien"-Epen, sei es im TV oder in der Vorstellungswelt mediengeprägter Konsumenten. Die Filme zeigen Räume in gedämpftem Licht, Männer in eleganten Anzügen mit Maschinengewehren und natürlich Marlon Brando, im Halbdunkeln hinter geschlossenen Vorhängen und mit gefährlich ruhiger Stimme. Umso spannender also die Frage, welche Ästhetik eine italienische Produktion wie „Engel des Bösen" diesem amerikanischen sfumato wohl entgegenzusetzen vermag. Zugegeben: Der Vergleich ist ungerecht. Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, dass Michele Placido dem Gangsterfilm keine neuen Facetten abgewinnen kann. Das liegt unter anderem auch an der Unentschlossenheit des Films, der s
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Engel des Bösen - Die Geschichte eines Staatsfeindes Trailer DF
Gerade weil er kein klassischer Mafia-Film ist, hat er mir sehr gut gefallen. Kann die Kritik von Filmstarts nicht nachvollziehen. Überraschend spannend und kurzweilig.