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Marc Binninger
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2,5
Veröffentlicht am 1. März 2016
[...] Die inszenatorischen Fähigkeiten Spielbergs sind somit das Beste am gesamten Film. Insbesondere die durch hervorragende Kameraarbeit erzeugte Atmosphäre und der parallel dazu gespielte Sound, gepaart mit dem wohl dazu harmonierenden Schnitt lassen erkennen, das zumindest Spielberg wusste, was er als Endprodukt haben wollte. Auch lassen sich in „Das Haus des Bösen“ bereits viele, später für Spielberg typische stilistische Merkmale erkennen. So erinnern die Zeichnung der Figuren und deren Inszenierung sehr an Filme wie „Duell“, während man die humorvollen Facetten, mit denen dieser Geisterfilm ausgestattet ist in „Der weiße Hai“ wiederfinden kann.
Was man „Das Haus des Bösen“ hingegen negativ ankreiden muss ist ganz klar die finale Auflösung. Die daraus resultierende Botschaft, dass Liebe stärker als der Teufel ist wird viel zu kindlich, zu naiv-kitschig, zu einfältig übermittelt um überhaupt noch als charmant durchgehen zu können. Der Höhepunkt, auf den man wartet bleibt aus, stattdessen versucht Spielberg hier den Zuschauer auf emotionaler Ebene zu berühren, doch Kitsch allein reicht dazu nicht aus. [...]