Der Film ist einfach das Beste was man aus dem Stoff machen kann. Er ist super erzählt, vor allem die Kommunikation unter den Affen ist super dargestellt. Der Einsatz von Mimik und Gestik ist brillant eingesetzt (und das bei animierten Tieren). Damit einher geht auch das Aussehen der Affen. Irgendwann kann man echt und animiert kaum noch unterscheiden z.B. beim Orang Utan. Ohne eine extreme Antipathie gegen die Menschen aufzubauen, schafft es der Film trotzdem, dass der Zuschauer auf der Seite stehen. Die menschlichen Figuren agieren wider Erwarten plausibel. Kleine Punktabzüge gibt es nur für Details. Man kann im positiven Sinne sagen, dass es sich hierbei um einen Film handelt den fast jeder (ob jung oder alt) versteht, dabei fesselt ohne anspruchslos zu sein. Das ist die Hauptleistung des Films.
Eigentlich war ich noch nie sonderlich Fan der Affenfilme, und den Trailer des neusten Ablegers fand ich auch ziemlich langweilig. Aber nachdem die Kritiken doch so gut ausfielen, habe ich ihn mir doch angeschaut. Im Großen und Ganzen kann ich mich den positiven Stimmen anschließen: Die Affen und Hauptfigur Caesar wirken großartig animiert und dargestellt, die Action gegen Ende ist ziemlich cool und für einen Blockbuster ist der Film recht intelligent. Auch alle menschlichen Gestalten sind gut dargestellt.
Hier kommt aber schon einer der ersten großen Kritikpunkte zum tragen:
1.) Es macht es natürlich leichter bei so einer Charakterzeichnung Partei für die Affen zu ergreifen, aber gerade bei den Menschen gibt es durch und durch sehr die Klischees. Vom profitgierigen Wirtschaftsboss bishin zum idealistischen Forscher - alles vertreten. Etwas weniger schwarz und weiß hätte hier gut getan.
Enttäuschend: Das Ende (Nachfolgend SPOILER! 2.) Gerade das fand ich irgendwie so gar nicht zum Planet der Affen passend. Ich kenne das Original nicht mehr so geschweige denn den Roman. Doch nach diesem Ende waren ja eben nicht die Affen diejenigen, die über die Menschen gesiegt haben, sondern das Virus, dass die Menschen auslöschte! Die Affen haben sich, unter Caesars Führung, da ja "nur" in den Wäldern verkrochen aus denen sie im Zweifelsfall ziemlich leicht hinausgeholt hätten werden können. Dass also die Affen nach diesem Ende lediglich den Planeten übernehmen, weil es ja kaum noch Menschen gäbe, ist ziemlich simpel und irgendwie enttäuschend. Man hätte es eine ganze Ecke düsterer machen können, z.B. Caesar, der sich gegen seinen "Vater" wendet, und ähnliches.
Trotz der Kritikpunkte ist es erfreulich, dass es wie z.B. Inception auch noch intelligente Blockbuster gibt und diese wirtschaftlich erfolgreich sind.
Als großer Sci-Fi-Fan und Verehrer des (ersten) Planet der Affen, musste ich mir, nachdem ich die restlichen mehr schlechten als rechten (oder einfacher: grausigen) Fortsetzungen und Neuverfilmungen angesehen habe, auch dieses Prequel antun. Ehrlich: Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch. Einen der größten Sci-Fi-Filme aller Zeiten mit ner Menge Action und CGI-Affen zu beladen - was soll da schon groß raus kommen? Aber falsch gedacht! Zwar braucht der Film einige Minuten um die Aufmerksamkeit zu wecken, aber dann nimmt er richtig Fahrt auf. Schnell sympathisiert der Zuschauer mit Caesar und fiebert mit ihm durch alle Szenen. Die Action-Sequenzen sind zwar schon recht häufig (viel mehr als im Original von '68), aber sie passen immer perfekt in das Gesamtbild. Weder findet man Stellen, die zu hektisch werden, noch wirken sie aufgesetzt oder bei den Haaren herbeigezogen. Es sind fachlich vielleicht kleine Mängel zu finden. So kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ein biologischer Organismus bei schlechter Nahrungszufuhr genug Energie bereitstellen kann, um über Nacht das Gehirn nahezu generalzuüberholen. Aber das ist weniger relevant. Was auch äußerst gut gelungen ist, ist die Mimik der Affen. Sie wirkt nicht übertrieben, aber reicht allemal aus, um die wortlose Kommunikation besonders zwischen den Affen zu verstehen. Ich will jetzt nicht zu viel Geschwafel über die "Botschaft des Films" loswerden, da sie mehr als offensichtlich ist. Böse Gentechnik, böse Tierversuche, böse Globalisierung. Ist zwar im Grunde genommen nichts schlechtes, aber leider hat man das schon sooft gehört, dass es mir zumindest zum Halse raushängt.
Alles in allem steht dieses Prequel seinem Vorgänger (bzw. von der Geschichte her Nachfolger) in nichts nach. Auf jeden Fall ansehen!
Ich fand den Film ganz gut.... Die Story ist in Ordnung, sie reist einen mit, da hätte man aber trotzdem noch ein bisschen mehr rausholen können finde ich, und ohne das ich jetzt zuviel verrate kam das Ende für mich ein bisschen zu plötzlich.... aber ist ja eben auch die Vorgeschichte, und da hört es eigentlich auch genau da auf wo es erst richtig losgeht..... ist glaube ich auch schon fast zu erwarten..... Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm, doch von dem Sturm ist nur ein bruchteil zu sehen, aber richtig kommen tut der nie. aber das ist halb so wild. Die computeranimition, da braucht man nichts kritisieren, die ist ausgezeichnet, die affen wirken fast richtig real. Die Schauspieler haben ihre Sache auch gut gemacht, nur sind die etwas blass gestaltet... man lernt selbst die Hauptdarsteller nie richtig kennen. Ansonsten kann man sagen ein gelungener Kinofilm, der aber kein Überflieger ist. Kann man dennoch weiterempfehlen ;)
Wow!!! Sehr beeindruckende Verfilmung des Klassikers. Wobei dieser Streifen mit dem Original nur wenig gemein hat wie ich finde. Sehr sehenswert! Tolle Leistung der Trickabteilung und natürlich der Darsteller. Lange nicht so einen beeindruckenden Film gesehen.
Eben komme ich aus dem Kino und muss das einfach jetzt schreiben: Affengeil! Wenn Srkis diesmal nicht den Oscar bekommt, dann weiß ich auch nicht mehr. Darsteller auf höchstem Niveau, Super Story, klasse Musikuntermalung und wirklich ein starkes Ende. Schon lange keinen Film mehr gesehen, bei dem ich so mitgefiebert habe. Und ganz ehrlich: Die Gefühle nimmt man den Affen wahrlich ab und am Ende drückt man ihnen mehr die DAumen als den Menschen. Respekt!
Affenzirkus mal anders. Planet der Affen: Prevolution ist, wie der Titel bereits vermuten lässt ein Prequel der vorherigen Teile und zeigt wie die Affen zur herrschenden Rasse wurden.
Die Geschichte beginnt damit, dass der junge Wissenschaftler Will Rodman (James Franco) nach einem Heilmittel für Alzheimer forscht. Sein Hauptbeweggrund hierbei istsein an eben dieser Nervenkrankheit leidender Vater Charles (John Lithgow). Dieser baut von Tag zu Tag mehr ab und ist nur noch ein Schatten seiner selbst.
Mit der Entdeckung des Medikamentes ALZ 122 scheint der Durchbruch gelungen. Die als Testprobanden verwendeten Schimpansen erreichen in erschreckend kurzer Zeit eine massive Steigerung Ihrer Intelligenz sowie Ihrer kognitiven Fähigkeiten.
Ein Zwischenfall bei der Präsentation von ALZ 122 veranlasst die Aktionäre des Pharmaunternehmens, Will die Mittel zu entziehen. Dieser „adoptiert“ das Schimpansenbaby Caesar und nimmt ihn mit nach Hause. Dort stellt Will fest, dass Caesar über bemerkenswerte Intelligenz verfügt und sogar einige Begriffe der Gebärdensprache erlernt.
Caesar wächst wohl behütet bei Will und seinem Vater auf, bis es an einem Tag zu einem Übergriff des Affen auf einen Nachbarn kommt. Aufgrund eines Gerichtsbeschlusses wird Caesar in einer Art Affenauffangstation gesperrt und lernt dort die Schattenseiten der Menschen kennen.
Den Rest werde ich an dieser Stelle nicht weiter spoilern!
Es wurde im Vorfeld viel über diesen Film spekuliert. So hieß es beispielsweise das Hauptdarsteller James Franco (Spiderman 1-3) eine solche Rolle mangels Talent und Bühnenpräsenz nicht stemmen kann. Kurze Antwort: Das muss er gar nicht. Der von Andy Serkis (Herr der Ringe Trilgogie, King Kong) gespielte Caesar ist die Titelfigur des Filmes und stiehlt den menschlichen Darstellern mühelos die Show.
Planet der Affen: Prevolution macht vor wie es richtig geht: Perfektes Blockbusterkino mit Tiefgang und der nötigen Prise Action. Letzter wird nur sparsam eingesetzt, ist dann aber so gewaltig, dass sie beim Publikum bleibenden Eindruck hinterlässt.
In vielen Stellen des Filmes wird nicht gesprochen, sondern nur die Interaktion zwischen den Affen gezeigt. Hier haben die CGI Künstler und Motion Capture Pionier Andi Serkis wirklich ganze Arbeit geleistet. Noch nie wurden die Emotionen eines Tieres so detailgetreu und fast schon erschreckend realistisch auf die Bühne gebracht. Der täuschend echt wirkende Schimpanse Caesar zieht das Publikum sofort in seinen Bahn.
Fazit: Ganz großes Kino! Ein Blockbuster wie er schon lange nicht mehr da war!
Über besuche auf meinem Blog würde ich mich freuen. Dort gibt es diese und weitere Reviews. www.cineast.tk
Um diesen neuen Kinofilm richtig mit aller Nostalgie genießen zu können, die ich mir persönlich bei Prequels dieser Art immer erhoffe, beschloss ich mit meiner Freundin nun endlich mal die ganze Planet der Affen-Reihe zu schauen. Erst dann wollten wir uns der "Prevolution" widmen. Die ersten 5 Teile schafften es dabei immer wieder uns zu überraschen, trauten sich oft mehr als jeder andere Film indem auch mal der ein oder andere Protagonist starb oder eine völlig unerwartete Wende stattfand. Der Film war sowohl als locker schaubarer Science-Fiction-Klassiker zu genießen als auch als Film mit, na gut, oft mehr oder weniger subtiler politisch-moralischer Botschaft. All das fehlte mir nun im neuen Teil! Abgesehen davon, dass "Planet der Affen : Prevolution" meiner Meinung nach, was die Notwendigkeit einer Vorgeschichte angeht, völlig überflüssig ist, kann man ihn wohl höchstens als einen unabhängigen gut inszenierten Actionfilm bezeichnen. Abzusprechen ist ihm natürlich auf keinen Fall die gelungene Computeranimation, aber eine Botschaft geschweige denn Überraschungen bringt der Film wie ich finde nicht mit sich. Der manchmal unpassend undankbar (gegenüber Will) und bösartig wirkende Caesar führt hier nicht einmal eine Revolution an, viel mehr erreicht er nur, eine Truppe von Affen in den Wald zu eskortieren. Die Leiden, die die Affen vorher erfahren, waren in Teil 3 und 4 der Klassiker ebenfalls wesentlich mitreißender dargestellt als die Gemeinheiten Tom Feltons und die Laborversuche, auf die es sich hier beschränkt. Das Wort "Nein", mit dem Caesar wütend um sich wirft, wurde auch schon früher als bedeutungsvoll dargestellt und ist gleichzeitig der zu oft gehörte Unterwerfungsbefehl und das erste Wort des Affenmessias. In "Prevolution" wird zweiteres gut dargestellt, ersteres jedoch leider in keinster Weise. Etwas mehr Sprache seitens Caesar hätte meiner Meinung nach auch nicht geschadet, nennt mich ruhig pingelig... Alle Andeutungen die irgendwie Nostalgie verurusachen zu sollen scheinen, so beispielsweise die kurzen Zitatnäherungen ("Nimm deine dreckigen Hände von mir du dreckiger Affe") aus älteren Filmen oder Andeutungen eines verschollenen Raumschiffes, retten wohl für einen Retro-Affenplanetler auch nicht mehr viel. Insgesamt empfinde ich "Planet der Affen: Prevolution" also als einen seperaten, gut animierten Actionfilm, möchte ihn aber von früheren Meisterwerken des Science-Fiction Genres stark distanzieren, da diese doch noch mehr mit sich bringen, sinnbezogen ohne einen Prequel auskommen und von einem schwer nachzuahmenden Nimbus umgeben sind. Irgendwann, so erging es zumindest mir, habe ich sogar die alten Masken vermisst....