Mit Drachenzähmen leicht gemacht, landete DreamWorks im Jahr 2010 einen Volltreffer, denn der junge Wikinger Hicks, allen voran sein treuer Freund Ohnezahn, sind den Besuchern schnell ans Herz gewachsen.
Nun, 4 Jahre später, möchte man mit der Fortsetzung abermals zeigen, dass man nichts verlernt hat und in Punkto Nachfolger, erneut einen Erfolg verzeichnen kann.
Doch gelingt es Drachenzähmen leicht gemacht 2 tatsächlich, an seinen Vorgänger heranzukommen, oder hat man sich zuviel vorgenommen?
Die Antwort lautet ganz klar “JA” er kann.
Bereits 5 Jahre sind ins Land gezogen und auch nach dieser Zeit, sind der junge Wikinger Hicks und sein Drache Ohnezahn ein Herz und eine Seele, die nichts trennen kann und das haben auch die Einwohner des kleinen Örtchens Berk verstanden. So gut wie jeder von Ihnen, hat seinen eigenen Drachen und es könnte nicht besser laufen, bis Hicks mit Ohnezahn und seiner Freundin Astrid, bei einem Ausflug auf den Drachenfänger Eret treffen, der für Drago Blutfaust arbeitet und nichts gutes im Schilde führt. Doch nicht nur auf diese beiden stößt er auf seiner Reise in luftiger Höhe, sondern auch auf seine totgeglaubte Mutter, die seit 20 Jahren in einer geheimen Eishöhle lebt, zusammen mit hunderten anderer Drachen, unter ihnen auch der geheimnisvolle Alpha Drache. Mit Hilfe seiner Mutter und seinen Freunden, liegt es nun an Hicks und Ohnezahn, den Plan von Drago Blutfaust zu vereiteln.
Was man dem Film recht schnell ansieht ist, dass er im Vergleich zum Vorgänger, doch einen etwas ernsteren Ton an den Tag legt, auf Kosten des Humors, was natürlich nicht heisst, dass es nicht so manchen lustigen Moment gibt. Auch Hicks, hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert und er ist, wie soll es auch anders sein, erwachsener geworden und muss sich so allmählich damit abfinden, dass er in die Fußstapfen seines Vaters treten wird, doch so richtig anfreunden, kann er sich damit trotzdem nicht. Und dann wäre da eben noch Drago Blutfaust, durch den der Film, gleich wesentlich düsterer daherkommt, gerade nach der ersten Hälfte, weshalb Drachenzähmen leicht gemacht 2, nicht unbedingt für die kleinsten Kinogänger geeignet ist.
Schon zu Beginn, nimmt der Film recht schnell Fahrt auf und schafft es, dies bis zum Ende zu halten, da die Geschichte doch sehr spannend erzählt wird, gespickt mit so einigen überraschenden Wendungen, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hat. Zu den Figuren, gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer, dass sie einem gleich wieder ans Herz wachsen, was vielleicht auch ein bisschen, an ihren Haustieren liegt. Gerade hier, hat man sich so einiges einfallen lassen und es ist erstaunlich, mit wie viel liebe zum Detail gearbeitet wurde, denn kein Drache ähnelt dem anderen und auch sonst, wurde auf visueller Ebene beeindruckende Arbeit abgeliefert.
Kleinere Abzüge, gibt es vielleicht dafür, dass man sich bei so mancher Szene etwas mehr gewünscht hätte, ohne jetzt großartig zu spoilern, doch wer den Film bereits gesehen hat, kann sich denken, welche damit gemeint ist. Von der eigentlichen Handlung, kommt er ebenfalls nicht ganz an seinen Vorgänger heran, doch das ist eher jammern auf hohem Niveau.
FAZIT: Während so manch anderer Film, seine Probleme mit einer gelungenen Fortsetzung hat, schafft es Drachenzähmen leicht gemacht 2, den ersten Teil würdig fortzusetzen. Er ist spannend, hat seine lustigen aber auch emotionalen Momente, punktet mit liebevollen Figuren und bietet auch aufgrund seines neuen Looks etwas für das ältere Publikum.
sh. auch KINOBlog auf FB)