Über mehr als ein Vierteljahrhundert, von 1733 bis 1748 vom Komponisten immer wieder aus- und umgearbeitet, war diese ursprünglich gar nicht als Gesamtwerk gedacht und wurde erst zu Ende seiner Lebzeit zu einer vollständigen Messe – einer „missa tota“. Die sprengte allerdings mit ihren 27 Sätzen den Umfang der Liturgie, sodass Bach selbst nicht der Zeuge einer Gesamtaufführung werden konnte, die erst 1835 – also 85 Jahre nach seinem Tod – in Berlin stattfand.