Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Luke-Corvin H
376 Follower
474 Kritiken
User folgen
3,5
Veröffentlicht am 17. November 2014
Deutschland hat ein Endzeitfilm versucht! MOMENT ich will nicht sagen das der Film scheiße ist NEIN! Der Film ist kann vielleicht für paar Leute Langweilig rüber kommen aber für mich war er Spannend. Für jeden Dystopie Fan kann ich den Film empfehlen.
Sehr spannend umgesetzte Dystopie aus deutschen Landen, die den internationalen Vergleich zu gleichgearteten Produktionen keinesfalls zu scheuen braucht. Es wird nicht viel erklärt. Sonnenstürme, Kilmaerwärmung und menschlicher Raubbau haben den Planeten zu einem lebensfeindlichen Raum gemacht, in dem es nur noch ums nackte Überleben geht. Gesellschaftliche Strukturen sind verschwunden, die meisten Menschen, Tiere und Pflanzen sind tot, die Ressourcen für die wenigen Überlebenden sind knapp bemessen. Eine vierköpfige Gruppe versucht sich unter schwierigsten Bedingungen in die Berge durchzuschlagen. Dort soll es noch Wasser geben. Letztlich fallen sie aber nur in die Arme von psychotischen Brutalos, die in ihrer Not zu Kannibalen mutiert sind. Es beginnt ein gnadenloser Kampf um Leben und Tod. Hell ist kein episches Meisterwerk, schildert aber exemplarisch eine finstere Episode in einer finsteren Zeit, die sich wohl überall auf der Welt so oder ähnlich abspielen könnte. Erschreckend, widerlich, nervenaufreibend. Ein kleines dreckiges Film-Juwel, das mich durchaus gebannt in den Sessel gedrückt hat. Wer humorlosen, dreckigen Endzeit-Dystopien durchaus etwas abgewinnen kann, wird hier nicht enttäuscht. Das Ganze erinnert mich ein bisschen an die Walking-Dead Fogen rund um Terminus, Ende der vierten Staffel. Fast identische Handlung und mindestens genauso erschütternd umgesetzt. Wenn da mal nicht abgeschaut wurde. Sei es drum.
"Hell-Die Sonnne wird euch verbrennen" ist ein film den man sich mal anschauen kann, aber nicht muss. story an sich ergibt sich erst im laufe des films, die dann eig garnicht schlecht ist. am anfang denkt man sich aber... um was gehts hier eigentlich genau? das ende dann war oke, aber nichts besonderes eben. hat man eben genauso erwartet!
Der Film hat mir nicht so wirklich gut gefallen. Hat zwar hier und da ein paar gute Scenen, aber im ganzen leider unter dem Durchschnitt. Ich liebe Endzeitfilme, aber dieser aus Deutschland hat mir dann nicht so gut gefallen. Hätten man viel mehr draus machen können.
Im Vorfeld des Films haben zahlreiche Neuigkeiten immer wieder darauf hingewiesen wie toll es ja ist, dass es sich bei "Hell" um einen deutschen Genrefilm handelt. Ein solcher ist es auch, und das ist schön. "Hell" kann gekonnt mit den amerikanischen Endzeitfilmen mithalten und bietet alles was das Herz (inklusive einer sehr guten Hannah Herzsprung) begehrt. Doch mehr leider nicht. Ich fand "Hell" gerade am Anfang interessant, als man zwar wusste wohin es gehen könnte, doch nicht genau wie und warum. Ich hatte dann auf mehr Erklärungen gehofft. Auch hätte man mehr das Deutsch-sein ausspielen können: Warum nur eine Ausgabe der Süddeutschen, die rar etwas zum Hintergrund sagt? Insgesamt verhält sich "Hell" da leider nicht anders, als das, was man dem deutschen Film sowieso vorwirft: Das amerikanische Kino zu produzieren. Nur tut "Hell" das auf einem durchweg hohen Niveau, im Gegensatz zum Rest. Mehr als ein guter Standardfilm wird er auch nicht sein können, da mir doch gerade später zuhauf in die Klischeekiste gegriffen wird. Ab dem Bauernhof weiß man genau was passieren wird. Das alles hat man schon einmal gesehen, spoiler: von den Menschen-als-Nahrung (eine Szene war voll The Road-Kopie!), über die Frau wird stark und übertrumpft alles, bis hin zu der nicht näher erklärten Agenda - weswegen die letztliche Schwäche von "Hell" auch seine Überraschungsarmut ist. Das war schon alles hart an der Grenze zum Erträglichen manchmal: Man saß vor der Kiste und konnte alles minutös genau vorhersagen. - Fazit: Deutscher Beitrag zum Endzeitgenre, welcher leider nur auf hohem Niveau die amerikanischen Vorbilder kopiert und keine eigenen Akzente setzen kann. - P.S. Warum eigentlich diese unterstellte Männer sind dumm-Attitüde in der Kritik zu finden ist, kann ich auch nicht nachvollziehen. Mit Tom gab es einen vernünftigen männlichen Charakter. Man könnte jetzt mutmaßen hier würde, wie das derzeit im Feuilleton so Mode ist, sogar in Filmkritiken schon ein Anti-Männerton geschwungen, der an sich nur konstruiert erscheint. Aber ich will nicht abschweifen...
In einem Punkt stimme ich der Filmstarts-Kritik zu: 'Hell' ist in der Tat ungewöhnlich und anders inszeniert als die inzwischen ja schon als Massenware angelegten anderen Endzeit- und Katastrophenfilme. Allerdings können sich meiner Meinung nach viele Hollywood-Genreregisseure von Tim Fehlbaum etwas abschauen und nicht umgekehrt! In der Tat ist die Bildsprache von 'Hell' alles andere als dezent und die Akteure reden nicht viel um den heißen Brei herum, sondern unterstreichen schon auch einmal etwas, das man sowieso schon sieht. Ich sehe darin aber überhaupt keine 'Patzer', wie die Filmstarts-Kritik hier unterstellt, sondern die realistischen Dialoge sind vielmehr ein sehr passendes Stilmittel. Fehlbaum schafft es hier, eine bei Licht besehen mittelmäßige Story (daher der halbe Punkt Abzug) großartig und eindrucksvoll zu inszenieren und zeichnet verantwortlich für hervorragende schauspielerische Leistungen seitens aller vier Protagonisten und aller anderen Darsteller. Sehr empfehlenswert.
Als ich von "Hell" hörte, war ich sofort an dem Film interessiert, da ich dachte, dass ein Regisseur endlich mal den Mut hat, einen finanziellen Flop hinzunehmen, um den Startschuss für weitere Genre- Nachfolger aus Deutschland zu setzen. Genau das scheint Tim Fehlbaum auch zu versuchen, holt sich Hilfe bei Roland Emmerich und haut einige wirklich gelungene Szenen raus, einen guten oder gar spannenden Film hat er dennoch nicht gedreht. Doch zunächst zum Positiven: Von Anfang an ist eines klar: Hell besticht ungemein durch seinen einzigartigen Look und das unverbrauchte Setting und schafft es allein schon durch diese Faktoren, den Zuschauer über Längen am Ball zu halten. Die Schauspieler tun ebenfalls ihr bestes und überzeugen größtenteils, nur ab und zu wird emotional über die Stränge geschlagen oder bestimmte Handlungen wirken konstruiert und unpassend. Eine weitere Stärke des Films ist der Höhepunkt gegen Ende (spoiler: Flucht aus der Scheune ), der sehr spannend und temporeich inszeniert wurde. Doch dieser "Höhepunkt" ist leider der einzige, den der Film vorzuweisen hat. Bis dorthin ist die Zeit eine einzige Durststrecke, im wahrsten Sinne des Wortes. Es gibt kaum Action, von Spannung ganz zu schweigen und der Film braucht wirklich 80% seiner Spielzeit, um in Fahrt zu kommen. Und selbst der eben angesprochene Höhepunkt ist vielleicht der Gipfel der Spannungskurve in DIESEM Film, wäre aber gleichzusetzen mit einer beliebigen Hetzjagd aus (z.B.) "28 Days Later", der die Spannung konstant auf diesem Niveau halten kann. Nun könnte ich verstehen, dass der Film sich diese Zeit nimmt, um Charaktere einzuführen; aber auch dieser Versuch misslingt aufgrund eines desaströsen Drehbuchs. Jeder Charakter hat maximal 2 Facetten, der Rest an Glaubwürdigkeit, Sympathie oder Mitleid wird durch das Spiel der Darsteller "gerettet" und war für mich trotzdem fast nie präsent. Weiterer Kritikpunkt ist (wie oft in vorigen Kritiken angesprochen) der Mangel an Originalität. Die Möglichkeiten des Settings werden hier absolut verschenkt; die Ausgangssituation führt den Film in genau die selbe Richtung, wie man sie von nahezu jedem anderen Endzeitfilm schon gewohnt ist. Das führt zu Vorhersehbarkeit der Handlung und viel zu oft hatte ich das Gefühl, dass in nahezu allen Punkten, von der Motivation der Charaktere bis hin zur Auswahl der Antagonisten auf ein Resevoir zurückgegriffen wurde, das sich in mindestens zwei anderen Endzeit- Filmen schon bewährt hat. Anstatt die allgegenwärtige Hitze sozialkritisch als Folge der von Menschen verursachten Klimaerwärmung zu erklären und dementsprechend Potential daraus zu schöpfen, wird lediglich in einer Zeitung auf gewisse Sonnenstürme hingewiesen und das Thema so allzu einfach in den Hintergrund gedrängt. Auch hier hätte das Setting mehr hergegeben. FAZIT: Fehlbaum wählt den richtigen Ansatz, etwas "Anderes" drehen zu wollen, scheitert aber bei einem Publikum, welches die offensichtlichen amerikanischen Vorbilder bereits kennt. Der Film hat sicherlich seine guten Momente und tut gut daran, nicht deutsch zu wirken, wurde allerdings für mich aufgrund nahezu nicht vorhandener Spannung, einem miserablen Drehbuch und absoluter Vorhersehbarkeit schnell uninteressant. Wenn schon "Genrekino aus Deutschland", dann bitte richtig!
Die Idee und die Handlung , echt individuell und mal was neues. Das Problem ist echt , wie immer , es ist keine Hollywoodverfilmung und das sieht man leider. Werder noch besondere Schauspieler noch gut umgesetzt, aber ein Anfang war da.
Hannah Herzsprung musste für diesen Film vor allem eins können: Erschreckt gucken. Und das passiert pausenlos, denn die Endzeit ist auch im deutschen Kino nicht rosig, sondern braun. Da wir uns im Jahr 2016 befinden, braucht man nur ein paar Alltagsgegenstände verbeulen, großzügig Staub zu verteilen und schon befinden wir uns in einem Science Fiction mit viel Sonne, wenig Wasser und umso mehr Psychos – Apokalypse eben. So hofft man darauf, dass der Film irgendeinen neuen Ansatz im Genre bietet, oder zumindest, dass es nicht einfach nur peinlich wird. Dann werden jedoch so viele Parallelen zu "The Road"(2010) deutlich, dass es schon dreist erscheint. Was bleibt, ist ein laue Geschichte, die von Schauspielern und Kulisse nur mühsam getragen wird.
Eine Auszeichnung hat der Film für mich von Anfang an schon mal sicher: es dürfte sehr sicher einer der unbequemsten Filme sein die ich jemals geschaut habe. Das Thema Endzeitfilm ist ja ohnehin nicht die Sparte in der fröhliches Gute-Laune-Kino bei rauskommt, aber trotzdem hat der Film wirklich den scheußlichsten Effekt und eine absolut grässliche Ausstrahlung. Die Story ist deprimierend, durch den realistischen Look und die glaubhaften Darsteller wirkt alles, und ich meine echt wirklich alles total grausam und echt. Absurd aber zutreffend: dass ein Film der eben in so einem hellen Szenario spielt so dermaßen düster wirkt und daherkommt. Ebenso wenig ist es allerdings verwunderlich dass man einen Film wie diesen nicht wirklich an den Mann bekommt: leichtverdauliche Kost sieht einfach anders aus. Selbst wenn der Film für sich bestehen kann – will sich der gemeine Zuschauer eine solche „Packung“ filmischen Leids und Elends aufladen? Wohl eher nicht. Darum auch bleibt dem Film sicherlich so einiges von der nicht mal unverdienten Aufmerksamkeit verwehrt.
Fazit: Geht in jeder Hinsicht an die Substanz, den Magen und zu Herzen – ist daher zwar nicht schlecht, aber unterträglich zu konsumieren!