Das Gesicht der alten Frau ist verwittert. Aus dem Bett heraus hält Hede mit beiden Händen die Wangen ihres Sohnes Leon fest. In ihren Augen steht die Angst. „Bring mich nicht zur Polizei, Leon!“ Ihr Flüstern ist gebrochen: „Mein Kopf ist ein Loch…., aber bitte bring’ mich nicht weg.“
Eine Schlüsselszene des Spielfilms „Eines Tages…“, der in drei ineinander verwobenen Episoden von Menschen mit Demenz in unterschiedlichen Krankheitsstadien erzählt.
Im Mittelpunkt der ersten Episode steht der Architekt Frieder (Heinrich Schafmeister). Die ersten Anzeichen der Krankheit brechen mitten ins Leben, wo sie niemand erwarten würde. Irritation, Angst und Verdrängung entfernen den Betroffenen von seiner Familie und seinen Freunden.
Die zweite Episode handelt von einer fortgeschrittenen Demenz. Annette und ihr Bruder Leon (Irene Fischer, Herbert Schäfer) müssen erkennen, dass ihre Mutter Hede (Verena Zimmermann) nicht mehr alleine für sich sorgen kann. Doch wie die weitere Pflege aussehen soll, darüber gehen ihre Vorstellungen weit auseinander. Es kommt zum Konflikt.
In der dritten Episode geht es um die Geschichte von Margot (Annekathrin Bürger), deren Mann Jakob (Horst Janson) schon länger von der Krankheit betroffen ist. Das Ehepaar ist gut eingespielt. Margot weiß mit der Demenz umzugehen, liebt ihren Mann und würde ihn niemals in ein Heim „abschieben“. Als sich die Lage verschlimmert spürt sie zunehmend, dass sie ihr eigenes Leben vergessen hat und lernen muss, Verantwortung abzugeben.
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