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    Disconnect
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    3,9
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    Max H.
    Max H.

    89 Follower 153 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 30. Januar 2014
    Von romantischen Komödien wie „Tatsächlich .. Liebe“ über kritische und interessante Oscargewinner („L.A. Crash“), der Episodenfilm als Genre hat ein unbeirrbares Erfolgsrezept. Subtil inszenierte Authentizität mittels Anhäufung von thematisch homogenen Beispielen, die ihre volle Wirkung zumeist im Finale auf beeindruckende Weise zur Schau stellen.

    Nun bin ich vielleicht kein unbedingter Fan dieses Filmschaffens, aber nichtsdestotrotz gibt es immer wieder gelungene Storystränge, die man auch in schlechten Episodenfilmen finden kann. Aber dieses Genre bietet oft immer wieder Leerlauf und unglückliche Szenen, die klares Konfliktpotential aufbieten. Desweiteren also die Bewertung der einzelnen Stränge und ihre Konsequenz auf den gesamten Film:

    Der Film beginnt direkt mit seiner besten Geschichte um den Internet – Callboy Kyle, auf den die aufstrebende Reporterin Nina Dunham aufmerksam wird. Rubin inszeniert hier ein wahrhaft spannendes Lehrstück über die Kehrseiten von distanzierter Reportage und hin- und hergerissener Emotionalität, was auch der glaubhaften Andrea Riseborough geschuldet ist, die hier den dennoch passend, sympathischen Draufgänger Max Thieriot übetrumpft. Vor allem gegen Ende zieht Rubin hier die richtigen Schlüsse und die Konsequenz dieses Abschnitts findet in seinem realistischen Ende gelungen Anklang.

    Während dieser Handlungsabschnitt etwas in der Luft hängt und nur durch das Phänomen „Internet“ im Film gehalten wird, besitzen die anderen drei Geschichten noch mehr oder weniger Zusammenhang.
    Dabei fallen leider die Szenen um Alexander Skarsgard völlig ins Wasser. Sein verkörperter Derek und deren Frau Cindy Hull (Paula Patton) finden durch das Abschalten des Internets wieder zueinander. Die ohnehin schon arg konstruierte Baukastendramaturgie wird hier noch durch die wahrscheinlich dämlichsten Dialoge des noch jungen Filmjahres abgerundet, die hier Paula Patton in den Mund gelegt werden. Auch die endgültige Konfrontation mit einem vermeintlichen Internetbetrüger, dem Schauspieler Michael Nyqvist keine klaren Akzente hinzufügen kann, fällt dabei weit weniger dramatisch aus, als gewünscht wäre.

    Der Cop, der die Bestandsaufnahme über den Datenklau des Paares macht, setzt mit seinem Sohn die dritte Geschichte. Ein Cybermobbingfall seines Sohnes, der geahnte Konsequenzen folgen lässt, involviert ihn auch als Vater in das Geschehen. Der Verlauf ist hier zwar stereotyp, aber dennoch mit angebrachter Härte bis zum Ende hin, was einige typische und etwas zu oft gesehene Dialogszenen um Schuld und Sühne in Vergessenheit geraten lässt. Vor allem die aufgelockerte Konventionalität der Familie des Opfers, in der Jason Bateman als Vater fungiert, funktioniert im Verlauf der Handlung überzeugend.

    Fazit:
    Was lässt sich schlussendlich Erkenntnisreiches gewinnen? Das durchaus zur Selbstreflexion gedachte Contra – Internetprodukt „Disconnect“ bleibt doch etwas einseitig, denn bei aller Kritik wird hier doch etwas sehr klar mit dem Mittelfinger auf das World Wide Web gezeigt. Dennoch bleibt das Ganze für jeden Auslegungssache und dieser hauchzarte polarisierende Charakter lässt dem Film etwas abgewinnen. Debütant Henry Alex Rubin macht einen souveränen Job und zeigt vielmehr auf, anstatt mit der Holzhammermethode draufzuschlagen, was dem Werk letzten Endes doch sympathische Pluspunkte einräumt. Somit bleibt „Disconnect“ eine heiß-kalt Angelegenheit, zwischen guten Ansätzen, teils schaurigen Dialogen und unterschiedlich stark ausfallenden schauspielerischen Leistungen. Eben ein durchschnittlicher Episodenfilm, wie wir ihn kennen.
    fighty
    fighty

    24 Follower 108 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 9. März 2014
    Wow! Drei Geschichten. Drei Leben. Und alles könnte uns selbst passieren. Ganz starker Streifen mit drei Enden, die man so nicht kommen sieht, die rühren und Hoffnung machen.
    Pato18
    Pato18

    2.188 Follower 986 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 22. November 2018
    „Disconnect“ ist ein klasse Streifen. Emotional, spannend und 4 sehr interessante Stories in einem Film. Finde alles top. Vielleicht hätte man das ein oder andere besser auflösen können am Ende und vielleicht hätte man mehr Drama einbauen können, aber gut der Regisseur hat sich so entschieden was gut ist, aber bei mir deswegen die 0,5 Sterne fehlen.
    Das ist ein klasse Film. Anschauen lohnt sich.
    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. November 2014
    Wow! Ein wirklich starker Film. "Disconnect" ist in unserer heutigen digitalen Welt ein absolut aktuelles und extrem emotionales Drama. Jede einzelne Geschichte ist sehr durchdacht, von Anfang bis Ende überaus spannend und gut gespielt. Das fulminante Finale ist eines der besten des Kinojahres. Die eingesetzte Slow-Motion lässt einen quasi den Atem anhalten und das Zusammentreffen der jeweils "zusammengehörenden" Story-Lines geht wirklich unter die Haut.
    Gato
    Gato

    9 Follower 49 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 21. Juni 2014
    Wirklich herausragender Film, der parallel 3 spannende Geschichten erzaehlt. Gut gespielt und packend gemacht, besonders am Ende, gut durchdacht, gute Regiearbeit!
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 19. August 2017
    Manchmal machen Filme Angst, das geschieht vor allem dann wenn sie eine Bedrohung darstellen die einem als normalem Zuschauer auch passieren könnte. Dieses Szenario trifft hier vollkommen zu: der Film hat mehrere Geschichten die sich durch ihre Hauptfiguren irgendwo berühren und begegnen, aber auf verschiedene Weise die Themen Internet, Vernetzung und Onlinekommunikation behandelt. In leider sehr glaubhafter Weise sieht man einige Mensachen die alle in Fallen, emotionale Katastrophen und sogar existenzbedrohliche Situationen geraten die alle ohne Internet so nicht möglich wären. Insbesondere die Episode über Cybermobbing in der Schule hat mich aufatmen lassen und beruhigt, weil sowas zu meiner Schulzeit noch nichtmöglich war. Obendrein schafft es der Film in seinen extrem spannenden letzten fünf Minuten alle Geschichten auf die Spitze und zum tragischen Höhepunkt zu bringen. Dies ist kein Werk daß man aus Spaß oder zur Unterhaltung guckt, es ist ein unbequemer Film und eine klare Warnung. Leider verbreitet sich sowas auch nur sehr passiv.

    Fazit: Stellenweise sehr krasses Drama, dich an der Realität und mit sehr gutem Spannungsbogen
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 12. Dezember 2020
    „Disconnect“ zeigt auf bedrohliche Art und Weise, wie uns das Internet verändert hat und uns weiter beeinflussen wird. Allerdings betrachtet der Film das Internet von einem objektiven Standpunkt, denn das Augenmerk fällt recht schnell auf den eigentlichen User, während das Internet lediglich die Plattform zur Verfügung stellt. Alles in allem ein grandioser, zeitgeschichtlicher Film, dessen erstklassiger Cast diesen Film zu einem echten Must-See macht.

    Intelligent konstruiert, höchst spannend erzählt und emotional aufwühlend. Ein Episoden-Drama, das den Kern der Zeit trifft und auch hinterher noch lange beschäftigt.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 21. April 2010
    I heard about this Project. But at the moment he's making another secret Project, who called LXforty. There's also a Site http://www.lxforty.com. But on the Site aren't any informations. I've seen a part of the making of on a swiss cinema platform. Maybe it's interesting for you http://outnow.ch/Forum/Topic/12301.

    Tobias Langner
    Tobias Langner

    22 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. Juni 2024
    Vor vielen Jahren habe ich mir den Film "Disconnect" angesehen, als der Streifen damals bereits zwei Jahre alt war und es erst danach in die deutschen Kinos geschafft hatte. Trotz nicht gerade unbekannten Schauspielern wie Jason Bateman und Paula Patton war der Film also leider noch nicht sehr geläufig, weshalb ich ihn auch nur auf Englisch gesehen hatte.

    Meiner Meinung nach sollte jeder, der im Internet unterwegs ist, diesen Film einmal anschauen. Es ist einer dieser Filme, die nicht leicht sind, bei denen man nicht nebenbei noch eine Zeitschrift durchblättert oder in Gedanken woanders sein sollte. Selbst sehr kritische Zeitgenossen wie Roger Ebert gaben die Empfehlung den Film zu schauen.

    Doch worum geht es in dem Film? Es werden abwechselnd drei Geschichten gezeigt, deren Charaktere nur bedingt etwas miteinander zu tun haben, in denen es zu Dramen aufgrund unserer digitalen Medien kommt spoiler: (Online-Bloßstellung, Online-Raub und Minderjährige die online vor der Webcam posieren). Die für mich dramatischste der gezeigten Geschichten ist die, des Jungen Ben Boyd, der online von einem Mitschüler bloßgestellt wird und die Auswirkungen im wahren Leben zu spüren bekommt. Diese Story hat mich am meisten mitgenommen, evtl. aufgrund meiner Sympathie für den dargestellten Charakter (Nerd, Musiker) und sehr nachdenklich gemacht.
    Denn an bestimmten Stellen fängt man unweigerlich an darüber nachzudenken, wie man selbst andere vielleicht sogar unwissentlich verletzt hat. Online geht dies ja viel einfacher und vor einem größeren Publikum als offline. Außerdem gibt es nicht gerade wenige wie diesen Fall, die mehr oder weniger so ähnlich passiert und leider auch so geendet sind, wie in "Disconnect".

    Natürlich hat der Film auch seine Schwächen, immerhin ist er auch der erste Spielfilm des Regisseurs, der bis dato nur Dokumentarfilme gemacht hat. spoiler: So ist eine der drei Geschichten im Vergleich zu der Geschichte von Ben Boyd eher vernachlässigbar und irgendwie austauschbar gewesen.
    Dies ist aber keineswegs negativ aufgefallen und wird durch die grandiose Arbeit der Schauspieler wieder gut gemacht. Hier hat mich besonders Jason Bateman, den ich bis dahin nur aus Komödien kannte, in seiner ernsten Rolle als Vater von Ben Boyd sehr überzeugt. Und im Gegensatz vielen Filmen aus demselben Zeitraum, bei denen der letzte Funken einer Story durch übertriebene Effekte ersetzt wurde, hat dieser Film es geschafft eine besondere beklemmende Atmosphäre zu erschaffen, was seit vielen Jahren nicht mehr bei allzu vielen Filmen gelingt.
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