Arlit liegt im Norden des Nigers. Als der Minenbetreiber SOMAIR Ende der 60er Jahre in der Tenere-Wüste mit dem Abbau von Uran begann, entwickelte sich um die vom Mienenunternehmen errichteten Arbeitersiedlungen schnell eine Stadt, die heute rund 90.000 Einwohner zählt. In den Gründerjahren galt sie als afrikanisches Eldorado, man sprach von einem zweiten Paris. Doch die Aufstände der Tuareg und vor allem der Fall des Uranpreises stürzten den Ort und seine Einwohner in eine tiefe Krise, welche noch immer andauert. Heute ist Arlit vor allem Anlaufstelle für illegale Immigranten auf dem Weg nach Algerien und letzter Halt vor der Durchquerung der Wüste.