Das Moviemento in Berlin-Kreuzberg ist fast so alt wie das Kino selbst. 1907 fanden in dem Saal in der ersten Etage eines Eckhauses erstmals Filmvorführungen statt. Es war die Zeit, in der überall in Berlin, in Kneipen und in Lagerräumen, in ehemaligen Theatern und in früheren Wohnungen Kinosäle regelrecht aus dem Boden zu sprießen schienen, die, in der das Kino noch Kientopp hieß. Einer Legende zufolge soll diese Bezeichnung sogar vom ersten Besitzer des heutigen Moviemento herstammen, der mit Nachnamen Topp hieß. In den gut einhundert Jahren, die seither vergangen sind, hat das Kino immer wieder den Namen gewechselt und so manche Krise überstehen müssen. Nun ist es selbst zum Gegenstand eines Films geworden. Bernd Sobolla lässt in seiner Dokumentation „Auf der anderen Seite der Leinwand – 100 Jahre Moviemento“ die Geschichte dieses außergewöhnlichen Kinos noch einmal Revue passieren. Sein Schwerpunkt liegt dabei allerdings ganz deutlich auf den vergangenen 40 Jahren, in denen es immer wieder deutsche Kino- und Filmgeschichte schreiben konnte.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Auf der anderen Seite der Leinwand - 100 Jahre Moviemento
Von Sascha Westphal
Das Moviemento in Berlin-Kreuzberg ist fast so alt wie das Kino selbst. 1907 fanden in dem Saal in der ersten Etage eines Eckhauses erstmals Filmvorführungen statt. Es war die Zeit, in der überall in Berlin, in Kneipen und in Lagerräumen, in ehemaligen Theatern und in früheren Wohnungen Kinosäle regelrecht aus dem Boden zu sprießen schienen, die, in der das Kino noch Kientopp hieß. Einer Legende zufolge soll diese Bezeichnung sogar vom ersten Besitzer des heutigen Moviemento herstammen, der mit Nachnamen Topp hieß. In den gut einhundert Jahren, die seither vergangen sind, hat das Kino immer wieder den Namen gewechselt und so manche Krise überstehen müssen. Nun ist es selbst zum Gegenstand eines Films geworden. Bernd Sobolla lässt in seiner Dokumentation „Auf der anderen Seite der Leinwand – 100 Jahre Moviemento" die Geschichte dieses außergewöhnlichen Kinos noch einmal Revue passieren. S