Irgendwie fehlt der rote Faden. Zu krasse Handlungsprünge. Leonardo di Caprio's schauspielerische Leistung ist aber wieder mal top, daher ist der Film schon sehenswert.
J.Edgar Hoover ist ein wichtige Persönlichkeit in der modernen amerikanischen Geschichte. Er war für viele Jahre der wichtigste Mann im FBI. Bereits zur Gründungszeit war er mit dabei, er hat die Organisation sogar sehr beeinflusst. Clint Eastwood faßt das Leben von Hoover in seinem Biopic zusammen. Es ist von Vorteil, wenn man sich wenigstens ansatzweise für die Thematik interessiert. Den allzuviel Spannung sollte man von diesem Film nicht erwarten. Die Filmstruktur ist für einen Biopic typisch: Zu Beginn spielt der Film noch in den letzten Jahren von Hoover, also zur Zeit des Vietnamkrieges und von Martin Luther King. Dann wechselt der Film immer wieder in Rückblenden und zeigt, wie es zur Gründung des FBI kam. Hierbei wird unter anderem erklärt, wie es zur Entführung des Lindbergh-Kindes kam. Eastwood zeigt zwar die meisten wichtigen Etappen in Hoovers Leben, aber nur sehr knapp und ziemlich neutral, sehr distanziert. "J.Edgar" ist ein sehr dialoglastiger Film. In den meisten Szenen geschieht nämlich...nichts besonderes. Und die wenigen sehr interessanten Momenten schaffen es nicht den Zuschauer zu packen, ihn zu überraschen oder gar zu überwältigen. Dafür fehlt es an Dramaturgie. Überhaupt sind nur ein paar Szenen vorhanden, die Hoovers Privatleben verdeutlichen. Klar, Hoover gab nie viele Informatonen über sein Leben Preis und einige der im Film vorhandenen Szenen snd wohl eher spekulativ. Aber so wirkt der gesamte Film eher wie eine "Best of"-Sammlung der wichtigsten Momente in Hoovers leben. Es wird nie eine Tiefgründigkeit erreicht wie beispielsweise in "walk the line". Am Ende des Films kennt man Hoover genausogut wie vorher. Interessanterweise wird in dem gesamten Film fast auf Musik verzichtet. Zumindesens ist mir persönlich fast keine aufgefallen. Leonardo Di Caprio gefällt mir in der Rolle des J.Edgar Hoover ganz gut. Auch wenn ich es schwer einschätzen kann, zumal ich Hoover selbst nur selten im Fernsehen gesehen hab. 3,5 von 5 Sternen für diesen ganz netten Biopic über Hoovers Leben.
Der Film war ganz ok und Leo spielt seine Rolle echt sehr gut. Trotzdem hat er nicht unbedingt meinen Geschmack getroffen. Wer sich den Film anschaut, der sollte schon vorher wissen, dass es sich hierbei um die Geschichte des damaligen Chef vom FBI handelt, früher einer der Mächtigsten Männer der USA...Wobei der Film eigentlich noch vieles weglässt und Edgar ziemlich harmlos darstellt. Die wahre Macht und die Intrigen werden hier gar nicht behandelt...
Ich persönlich finde es schwer, J.Edgar zu bewerten. Zum einen haben wir da einen wirklich sehr guten Leonardo DiCaprio, tolle Schauplätze mit vielen Details (man fühlt sich wirklich in diese Zeit zurück versetzt) und auch gut besetzte Nebenrollen. Zum anderen ging mir der Film zu sehr um Hoover selbst. Ich hätte gerne noch ein paar Ermittlungsfälle mehr gesehen. Gelangweilt hab ich mich zu keiner Zeit, aber dem Film fehlt es an Spannung und dem gewissen etwas.
In Clint Eastwoods Film "J. Edgar" geht es um den FBI Gründe J. Edgar Hoover der Jahrzehnte lang der Chef der FBI war und viele sagen sogar, dass er mehr Einfluss und Macht hatte als die 8 Präsidentin die er miterlebt hat. Ob sich nur die Film Legende Eastwood korrekt an den Werdegang Hoover´s gehalten hat, kann ich nicht sagen. Ich kannte Hoover natürlich schon vorher aber so richtig, habe ich mich mit ihm noch nicht befasst. Ich kann aber schon im voraus sagen, dass es sich auch lohnt sich diesem Film anzuschauen obwohl man mit dem Thema nicht vertraut ist. Es lohnt sich weil: der Film erstmal optisch bombastisch aussieht. Eastwood schafft es wunderbar den Zuschauer in die passende Zeit zu versetzen. Auch wenn er hier und da ein tick zu viel Schatten benutzt. Oft sieht es einfach viel zu dunkel aus und man erkennt einiges nicht. Der Rest stimmt einfach perfekt. Die Anzüge, die Autos, die Waffen, die Hütte, ect. Nur bei der Maske, muss ich mich quer stellen. DiCaprio sieht nämlich als alter Hoover nicht wirklich gut aus. Genauso Watts. Zu der Story muss ich sagen das ich es gut fand dass Eastwood sich Zeit für den Mensch Hoover genommen hat und nicht nur für seine Arbeit. Was mich gestört hat, war einfach diesen ständigen Zeitsprünge. Ich hätte es lieber so gemacht das man am Anfang Hoover sieht und er dann seine Geschichte erzählt und am Schluss dann wieder zum alten Hoover wechselt. Die Schauspieler sind alle erstklassig. Hier muss man natürlich ganz klar den Hauptdarsteller Leo nennen. Er spielt einfach unglaublich gut. Vom jungen, stotternden Hoover zum bis zum schwulen und starken Hoover. Als alter Mann glänzt er auch sehr gut. Armie Hammer fand ich auch wirklich grandios. Er hat eine tolle Figur neben DiCaprio gespielt. Liebe Academy gibt endlich dem jungen seinen höchst verdienten Oscar ja! Wie oft muss er eigentlich noch beweißen wie verdammt gut er ist? Die Musik fand ich auch sehr gut gewählt. Es ist kein Meisterwerk. Dafür fehlt einfach so eine art Schlüsselszene. Dafür ist er teil weiße zu trocken und man langweilt sich als Zuschauer. Die 2 Stunden und 15 Minuten gingen zwar recht schnell weg aber an manchen Stellen wäre ich beinahe eingeschlafen. Wer Eastwood kennt, weiß dass er nicht viel braucht um einen guten Film zu drehen. Er lehnt auch strikt special effects ab. Was ich sehr bewundere. Den heutzutage, sieht man leider viel zu selten Filme die ausschließlich so gedreht wurden. J. Edgar kann sich nicht mit Filmen wie Mystic River, Erbarmungslos oder Million Dollar Baby messen. Er ist aber trotzdem ein sehr starker Film den man gesehen haben muss. Vor Allem darf man aber nicht Leo´s Super Leistung verpassen.
"J. Edgar" - äußerst gelungenes Biopic über den Gründer des FBI, politisch sehr aktuell und mit einem vielschichtigen, tragischen Protagonisten. So, und jetzt gebt DiCaprio endlich seinen Oscar, damit er mal wieder ein paar entspannte Sachen spielen kann!
Der Film ist, meiner Meinung nach, zu lang und will zu viele Facetten der Person erfassen. Mir hätte der Augenmerk auf ein Aspekt besser gefallen. Durch die vielen verschiedene Erzählstränge fehlt es den Nebencharakteren an Tiefe. Gleichzeitig jedoch gibt Leonardo di Caprio eine beeindruckende Leistung ab.