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    Velvet Goldmine
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    Jimmy v
    Jimmy v

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    4,0
    Veröffentlicht am 20. Juli 2012
    Glam-Rock ist wirklich nicht mein Fall, aber ich bin Fan der hier aufgeführten Hauptdarsteller Rhys-Meyers, Bale, Collete und McGregor. In dieser Reihenfolge tauchen die Darsteller mit ihren Figuren dann auch ungefähr auf. Von den Eröffnungscredits sollte man sich da nicht lumpen lassen. Wir erfahren die Geschichte auch Bales Figur Albert, im Zentrum steht der charismatische Brian Slade, dessen Figru an David Bowie angelehnt ist. Soweit so gut. McGregors Curt Wild ist dabei irgendwie nur eine zweite Geige, wenngleich er gerade mit seinem ersten Auftritt zeigt, dass er ein wirklicher Rockstar hätte sein können, hehe. -
    Darstellerisch ist das alles sehr gelungen. Aber das ist auch nie mein Problem mit den Filmen von Todd Haynes. Ich muss einfach feststellen, dass mir sein Stil auch schon bei "I'm Not There" nicht so zusagt. Sehr gut und auf hohem Niveau, durchaus, das muss man ihm zugute halten, jedoch meines Empfindes nach doch ein wenig zu verspielt. Im Gegensatz zum genannten, ist "Velvet Goldmine" in der Hinsicht sogar noch extremer. Zum Glück wissen die Charaktere und ihre Sehnsüchte zu interessieren. Auch der Soundtrack ist gelungen. Doch ich kann mich einfach nicht des Eindrucks erwehren hier gäbe es etwas zuviel "style over substance". Beispielsweise habe ich auch nichts gegen das Prinzip "show, don't tell", aber ab und an hätte es wirklich etwas mehr Gerede sein können. So? Nur ein Phrasen und dazu Bilder, die eben eher einem Video von Bowie hätten entspringen könnem. Plus, der Soundtrack ist zwar, wie gesagt, sehr gut, jedoch ist es irgendwann schon ein bisschen nervig, wenn wirklich fast jede Szene mit Musik untermalt wird. Man mag sich schließlich auch die Wilde-Metapher nur bedingt erklären können. Heißt das etwa die Glam-Rockstars wären wirkliche Außerirdische gewesen, in einer Linie mit Oscar Wilde? Platt, aber das wäre die naheliegendste Idee. Vielleicht sehe ich das auch etwas zu direkt, aber was ich an "Velvet Goldmine" als Musikfilm etwas schwach finde, ist die Fixierung auf den Hauptdarsteller, das Kunstwerk und die Oberflächlichkeit. Nun, vielleicht will der Film das ja gerade anklagen. Doch dabei ist er dann leider wie viele andere Filme auch. Wir fixieren uns auf das schillernde Leben des Frontmanns. Wie bei Bowie, spielt irgendwann nicht mehr dessen Musik, sondern nur noch das Drumherum eine Rolle. Brian Slade will sich inszenieren. Aber wo bleibt die Musik bei alledem? -
    Ich weiß nicht! Bestimmt muss ich den Film noch einmal sehen. Aber irgendetwas fehlt, obwohl "Velvet Goldmine" ein sehr guter Film ist, den Darstellern richtig die Bühne für Schrilles bietet und das alles handwerklich auch gut gemacht bleibt.
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