Nirgendwo anders in Afghanistan hatte die USA mehr gefallene Soldaten zu beklagen als im Korengal-Tal, welches aufgrund jener Tatsache auch "Tal des Todes" genannt wird. Über ein ganzes Jahr lang begleiteten die Regisseure Sebastian Junger und Tim Hetherington eine Truppe der US-Armee bei ihrem dortigen Einsatz. Dabei zeigen sie den schonungslosen Alltag der Soldaten, der geprägt ist von Feuergefechten und ständiger Todesgefahr.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Restrepo - Die blutige Wahrheit des Krieges
Von Jan Hamm
Kino ist Illusionsmagie – das macht seine Faszination aus und sichert uns ab. Denn sobald Filmbilder zur Belastung werden, ermöglicht der taktische Rückzug auf unser Wissen um ihre Künstlichkeit die notwendige Distanz. Die Kriegsdokumentation „Restrepo" provoziert einen solchen Rückzug, verweigert mit ihrem Paratext aber jeden Ausweg: Diese Bilder sind authentisch. Im Auftrag des US-Magazins Vanity Fair filmten Regisseur Sebastian Junger und Fotograf Tim Hetherington frei von militärischen Auflagen ab, was die US-Soldaten der 173. Airborne Brigade im afghanischen Korengal-Tal zwischen 2007 und 2008 erlebten. Aus 15 Monate schwerem Material hat das Duo eine Innenansicht des Stellungskrieges destilliert, die inhaltlich und formell einen zentralen Aspekt bewaffneter Auseinandersetzung skizziert: Krieg ist vor allem ein Scheitern der Kommunikation. Der politische und strategische Kontext ble
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