Der zehnjährige Bertil Wagner (Raban Bieling) staunt nicht schlecht, als kurz vor Heiligabend ein ausgewachsener Elch unter lautem Getöse durch die Decke seines Zuhauses kracht und mitten im Wohnzimmer seiner Familie landet. Der vierbeinige Bruchpilot kann sprechen und stellt sich als Mr. Moose (Stimme: Armin Rhode) vor. Bei einem Testflug mit dem Weihnachtsmann habe er die Kontrolle über den Schlitten verloren und sei deshalb abgestürzt. Zunächst ist Familie Wagner etwas verunsichert, doch dann freunden sie sich schnell mit dem sprechenden Elch an. Vor allem Außenseiter Bertil ist glücklich endlich einen Freund gefunden zu haben. Zu schade nur, dass der Weihnachtsmann (Mario Adorf), der irgendwo über Irland abstürzte, schon unterwegs ist, um seinen Elch – rechtzeitig zum Weihnachtsfest – abzuholen. Doch bis dahin gilt es für Familie Wagner, noch einige Probleme zu bewältigen, denn Gefahr droht von ihrem Vermieter, dem Großgrundbesitzer und Jäger Pannecke (Jürgen Tarrach), welcher schon sehr lange davon träumt, einmal einen Elch zu schießen.
Nachdem das Weihnachtsmerchandising mittlerweile schon ab Oktober Kaufhäuser infiziert, hat dieser Virus nun auch verfrüht die Kinos angesteckt. Das cineastische Weihnachten beginnt dieses Jahr am 3. November, denn dann startet Ben Verbongs Film „Es ist ein Elch entsprungen“, die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Andreas Steinhöfel, in den deutschen Kinos. Wir wissen bereits aus Gaius Julius Caesars „De Bello Gallico“, dass Elche über keine Kniegelenke verfügen, und dass germanische Jäger deswegen Bäume ansägten, damit diese umfielen, sobald sich ein Elch gegen sie lehnte. Der gestürzte und nicht mehr zum Aufstehen befähigte Elch konnte somit mühelos erlegt werden. In Verbongs „Es ist ein Elch entsprungen“ erfahren wir weiterhin, dass Elche mit Hilfe von Flugpulver fliegen können und dass sie dafür zuständig sind, die Testfahrten mit dem Schlitten des Weihnachtsmanns durchzuführen.
Der Film ist sehr schön und etwas für die ganze Familie. Wirklich gut gemacht.
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Also wir haben den Film seit 3 Jahren und sind jedes Jahr in der Weihnachtszeit begeistert vom entsprungenem Elch. Der Film hat sich in den fordersten Reihen der Weihnachtsflimmerei etabliert. Ganz große Klasse.