John Moon (Sam Rockwell) wurde von seiner Frau Jess (Kelly Reilly) samt Kind verlassen und lebt einsam auf der Farm seines Vaters. Sein einziger Freund Simon (Jeffrey Wright) bringt ihn mit dem Anwalt Pitt (William H. Macy) in Kontakt, um die Scheidung offiziell zu machen. Johns Situation verändert sich jedoch schlagartig, als er eines Morgens mit seinem Hund und dem Gewehr auf die Pirsch geht - in ein Gebiet, in dem das Jagen eigentlich untersagt ist. Nachdem er einen Schuss auf einen Hirsch loslässt, verfehlt er das Tier, entdeckt aber wenig später eine tote Frau (Lana Giacose) im Schlamm. Bei ihr befindet sich ein Umschlag mit einer großen Summe an Bargeld und John beschließt, die Leiche zu verstecken und das Geld an sich zu nehmen. Nun wird der Jäger allerdings selbst zum Gejagten und es beginnt ein nicht enden wollender Albtraum, in dem ihm der geheimnisvolle Waylon (Jason Isaac) auf Schritt und Tritt folgt.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
A Single Shot - Tödlicher Fehler
Von Robert Cherkowski
Der Western, dieses amerikanischste aller amerikanischen Genres, ist einfach nicht totzukriegen. Der Bezug zu nationalen Gründermythen ist ihm zwar tief eingebrannt, er existiert aber keineswegs nur vor historischer Kulisse. Ging es früher noch um die Erschließung des Landes durch den Menschen, scheint der zeitgenössische Neo-Western eher den umgekehrten Weg zu gehen. Filme wie „Winter's Bone", „Mud" und der moderne Klassiker „No Country for Old Men", der mit seinem frühen 80er-Szenario noch am ehesten ansatzweise historischen ausgerichtet ist, handeln von unwirtlichen Landschaften, die sich selbst zurückerobern und in denen die Nachfahren der Siedler wie Fremdkörper wirken. Naturkatastrophen, Armut und die soziale Zerrissenheit der USA, so scheint es, drängen den Menschen wieder zurück in Richtung des wilden Westens mit all seinen Gefahren und zwischenmenschlichen Entfremdungen. Darauf
"A Single Shot - Tödlicher Fehler“ ist ein durchschnittlicher Thriller. Die Geschichte wird immer wieder spannend erzählt und auch sehr gut inszeniert, zum richtigen Mitfiebern reicht es aber nicht ganz aus. Der Film weißt jedoch eine wirklich packende Atmosphäre auf. Dunkle Gegend und trostlose Wälder, der ganze Film wirkt relativ düster. Die Schauspieler, allen voran Sam Rockwell mit seiner ruhigen und stillen Art, machen ihre Sache ...
Mehr erfahren