Das Ende von "Psycho" sollte für die Kinozuschauer eine große Überraschung sein. Regisseur Alfred Hitchcock bemühte sich besonders darum, das Ende bis zur Kinopremiere geheimzuhalten. Zum einen schwor er alle, die am Film mitwirkten, persönlich darauf ein, niemanden etwas zu verraten und ließ Cast und Crew auch erst unmittelbar vor dem Dreh des Endes die entsprechenden Seiten im Drehbuch zukommen; und zum anderen ließ "Hitch" tatsächlich alle Kopien von Robert Blochs gleichnamigen Roman, die er und sein Team in die Finger bekommen konnten, aufkaufen, so dass möglichst wenige Kinogänger durch den Roman, auf dem der Film basiert, Kenntnis vom Ende erhielten.
Als "Psycho" in Produktion gehen sollte, glaube niemand bei Paramount Pictures so wirklich an den Erfolg des Films: Man stellte ein vergleichsweiße geringes Budget zur Verfügung und das nur unter der Bedingung, dass Starregisseur Alfred Hitchcock komplett auf seine Gage verzichtet und als Ausgleich eine 60 prozentige Gewinnbeteiligung akzeptiert. Paramount ging davon aus, dass der Film kein großer Hit wird und man sich damit wenigstens die hohe Gage von Hitchcock gespart hätte: Letztlich wurde "Psycho" aber zum Kinohit und Hitchcock reich: Statt seiner üblichen Gage von 250.000 Dollar verdiente Hitch ca. 15 Millionen an dem Film, was inflationsbedingt heute sogar weit über 125 Millionen US-Dollar liegen würde.
Usprünglich war Regisseur Alfred Hitchcock gegen die Verwendung von Filmmusik in der legendären Duschszene in "Psycho". Letztlich konnte ihn aber Ehefrau Alma Hitchcock davon überzeugen, die Komposition von Bernard Herrmann für die Szene zu verwenden, die mit ihren hohen aufregenden Streicherklängen bis heute zu den bekanntesten Stücken der Filmmusik zählt. Hitchcock verdoppelte in Anerkennung für Hermanns brillianten Score, der übrigens (damals wie heute sehr ungewöhnlich) ausschließlich auf Streichinstrumenten gespielt wird, sogar nochmal dessen Gage.