"The Hamiltons" ist einer dieser Filme, die, glaube ich, im Fahrwasser dieser ganzen Fantasy Filmfeste und was weiß ich aufkommen. Etwas haben diese Werke gemeinsam: Meist ganz coole Ideen, die sich auf dem Papier wahrscheinlich echt cool lesen, wo es dann aber an der Umsetzung hapert. So auch hier: Die Idee eine Familie von Vampiren zu haben, die das was sie machen nicht wollen, sie aber ohne Eltern auszustatten usw. und dann die Verbindung zwischen Coming-of-Age und Horror im Keller zu ziehen - ja, eigentlich eine gute Idee, zumal der Film mit, formal gesehen, einem interessanten Schluss aufwarten kann, der erst einmal unspektakulär wirkt, von den Charakteren her aber durchaus Sinn macht. -
Aber das ist eben alles etwas, dass sich beim Drehbuch- und Storyboardschreiben gut liest, in der Umsetzung aber wirklich etwas spannungsarm und digitalmäßig eher billig rüberkommt. Zudem sind die Schauspielerleistung durchschnittlich, bestenfalls okay, aber ohne irgendeine Glanzleistung. Die Umsetzung des Films erinnert mehr an eine optisch sehr ähnliche, inhaltlich aber noch viel schwächere Sache wie "The Chair". -
Fazit: Schade! Eine gute Idee, die einfach nicht sehr gut umgesetzt ist und durchaus etwas für eine Studio mit größerem Budget wäre. Dann aber bitte mit allen Konsequenzen. So ist "The Hamiltons" nur ein durchschnittliches Werk, das abseits seiner Idee nicht überzeugen kann.