Der Film ist so schlecht, so billig, so kitschig, so vorhersehbar und so sinnlos, dass ich beim gucken zwei mal ohnmächtig geworden bin.
-----Die hübsche Amanda schreibt einer unbekannten Dame, die sich im zarten Alter von 15 Jahren in einen Italiener verliebt hatte einen Brief, in dem sie sie dazu motiviert diesen Jungen (der inzwischen 60+ Jahre alt ist), den sie verlassen musste weil sie umzog, aufzusuchen um zu gucken, ob er nicht vielleicht "derjenige welcher" sei (ums mal mit den Worten des ewig suchenden Ted Mosby zu formulieren, der seit seinem 11. Lebensjahr auf der Suche nach der Frau ist, mit der er den Rest seines Lebens zusammen sein kann.
Und plötzlich jagt ein billiger Dialog den nächsten und ein Klischee nach dem anderen wird auf den Zuschauer abgefeuert.
Zusammen mit der ihrem Neffen, der anscheinend kein eigenes Leben führt, kommt die alte Dame nach Italien, um den Mann ihrer feuchten Teenager- Träume zu finden.
Amanda darf die beiden begleiten und zwischen den süßen Neffen und ihr bahnt sich eine völlig unerwartete (!!!) Liebesgeschichte an, die ungefähr so schwachsinnig ist, wie der gesamte Film.
Als wäre das nicht genug der Überraschungen, finden sie diesen Mann tatsächlich und - surprise surprise - er kann sich an die alte Dame erinnern und - jetzt kommt das Beste! - auch er ist Single wuuuuhuuu! Was hab ich mich gefreut! Sah es doch zunächst so aus, als würde dieser Film darauf abzielen einen realistischen Einblick in das Leben der Menschen zu gewähren.
Halleluja! Jetzt steht, dank Potenzpillen und Gleitmitteln, einem ordentlichen Restleben bis zum Eintritt in den Himmel nichts mehr im Wege.
-----Wären die bezaubernde Amanda Seyfried und die tollen Bilder Italiens nicht gewesen, wäre "Briefe an Julia" der schlechteste Film der Geschichte!
-----Und eins muss ich den Menschen, die diesem Film 5 von möglichen 5 Sternen verliehen haben noch verraten: Den Weihnachtsmann gibts nicht!