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Sebastian_J
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5,0
Veröffentlicht am 1. März 2011
Die gefeierte Kriegsfotografin Grace gibt nach einem schrecklichen Vorfall in Bagdad ihren Beruf auf. Ihr Mann Max arbeitet als Arzt in den Hochanden. Als er plötzlich unter ungeklärten Umständen in dem abgelegenen Dorf Turubamba stirbt, beschließt Grace in die Anden zu reisen. Eine Quecksilberkontaminierung, ausgelöst durch Minenarbeiten, scheint die Ursache…
Schonungslos zeigt dieser Film eine Thematik, die hierzulande kaum bekannt ist. Die ausgehende Gefahr von Quecksilberminen. „Altiplano“ gehört zu jenen wenigen Filmen, die den Zuschauer durch die pure Anziehungskraft der aufgenommenen Bilder in ihren Bann ziehen. Die Macher dieses Films zeigen eine unglaubliche Gabe für besonders anziehende Bildkompositionen und entwerfen damit ein fantastisch fotografiertes Drama. „Altiplano“ erzählt eine Geschichte, die ohne viele Worte auskommt und trotz allem sehr aussagekräftig ist. Durch die pure Bildgewalt des Filmes wird eine immer dichtere Atmosphäre aufgebaut, die sachte und doch sehr eindringlich ist.
Der Cast wurde mit grandiosen Darstellern besetzt, die durch ihr geruhsames Spiel wahre Emotionen transportieren. Allen voran überzeugt Magaly Solier mit einer eindrucksvollen Darbietung. In den vielen stillen Momenten des Filmes ist es immer wieder Solier, die hervorsticht und dem Film eine weitere besondere Note verleiht. Ebenso vermag es auch die deutsche Darstellerin Jasmin Tabatabai zu überzeugen. Sie spiegelt das Seelenleben ihrer Figur ohne Dialoge wider und überzeugt ebenfalls stark.
Die DVD erhält man auch mit umfangreichem Bonusmaterial. Enthalten sind u. a. ein ausführliches Making of sowie eine umfangreiche Fotogalerie.
Fazit:
Ein stiller und doch sehr aufwühlender Film, toll bebildert, grandios dargestellt. Unbedingt zu empfehlen!