Die Blockheads stehen mit ihrem Frontmann Ian Dury (Andy Serkis) auf der Bühne. Der Rockstar erzählt in seinen Liedern seine Lebensgeschichte: Der seit früher Kindheit an der Kinderlähmung Polio erkrankte Künstler versucht sich in den 60ern ohne Erfolg an einer Rockerkarriere. Nach der Auflösung seiner Band trifft er die schöne Denise (Naomie Harris), die ihm neuen Halt im Leben gibt, und den jungen Musiker Chaz Jankel (Tom Hughes), der zu seinem kreativen Partner wird. Mit ihm nimmt er die Gründung einer neuen Band in Angriff. Durys Frau Betty (Olivia Williams) überlässt ihm unterdessen den gemeinsamen Sohn Baxter (Bill Milner) zur Aufsicht, um ihn an seine vernachlässigen Vaterpflichten zu erinnern. Einschübe erzählen dazu von Durys Beziehung zu seinem eigenen Vater (Ray Winstone) und von den Auseinandersetzungen mit dem Aufseher (Toby Jones) im Heim für behinderte Kinder.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Sex & Drugs & Rock & Roll
Von Björn Becher
„Sex & Drugs & Rock & Roll“ - auf den ersten Blick ein etwas langweiliger und offensichtlicher Filmtitel für ein Rocker-Biopic. Denn schließlich könnte dieses Motto über nahezu jeder Lebensgeschichte von exzentrischen Rockstars stehen, zumal wenn diese in den Siebzigern ihren Karrierehöhepunkt hatten. Doch keine dieser Biographien hat den Titel „Sex & Drugs & Rock & Roll“ mehr verdient als die Geschichte von Ian Dury. Dieser hat im Vergleich zu seinen Rockerkollegen nicht etwa ein besonders wildes Leben geführt, aber es war schließlich Durys gleichnamige Hymne, durch die der Begriff erst geprägt wurde und durch die er sich im englischen Sprachgebrauch etabliert hat. Folgerichtig spielt dieser Song im Dury-Biopic von Spielfilmdebütant Mat Whitecross auch eine zentrale Rolle. Gemeinsam mit weiteren Liedern des begnadeten Texters gibt „Sex & Drugs & Rock & Roll“ dem nach ihm benannten Film