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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 6. Februar 2014
Soo, gestern endlich geschafft Silver Linings zu schauen. Kurz und knapp zusammengefasst einfach eine wunderschöne, teils richtig lustige, vor allem aber sehr emotionale, toll inszenierte Geschichte. Der komplette Cast weiss zu überzeugen, wobei Jen und Bradley besonders herausragen. Kann die Filmstarts Kritik zu 100% so unterschreiben und diesen Film jedem ans Herz legen. :-)
Mittelmäßiger Film über einen in einer Lebenskriese befindlichen Mittdreissiger. Mit ca. zwei Stunden Filmlänge, wirkt die Romantikkomödie etwas zu langatmig. Die schauspielerischen Leistungen, vor allem die Robert De Niro's und die 1A Filmmusik, machen einiges Wett.
Nachdem ich den Trailer gesehen hatte, bin ich davon ausgegangen, dass der Film mehr Wert auf den Wortteil Komödie in Tragikkomödie gelegt hätte. Dazu gefiel mir die Schauspielerin Jennifer Lawrence aus den Tributen von Panem sehr gut und machte im Trailer einen tollen Eindruck. Leider hat der Film dann meine Erwartungen an den Film nicht erreicht und eigentlich war ich froh als er vorbei war. Die einzigen lusten Szenen kamen quasi alle im Trailer vor und die eigentliche Erzählung war für mich einfach langweilig und langatmig. Eigentlich sollte ich daraus gelernt haben, dass Filme, die Kritikerpreise bekommen in der Regel nichts für mich sind. Ich möchte beim Filmgenuss tendenziell eher vom Alltag, der eh häufig schon mit schlechten Nachrichten von überall in der Welt gespickt ist, abgelenkt werden. Dies schafft der Film bei mir nicht. Mag sein, dass die hier ihre Rollen toll spielen - mehr aber auch nicht. Wer also was lustiges sucht, der sollte an diesem Film eher vorbeiziehen. Wer tiefer gehende Gefühlsfilme mag - könnte nen Blick riskieren.
David O. Russells Tragikomödie “Silver Linings” war einer der Oscar-Abräumer 2013 und gehört auch für mich, trotz später Sichtung, ohne Zweifel zu den stärksten Filmen dieses Kalenderjahres. Herzerwärmend erzählt Russell eine Liebesgeschichte, die an Unkonventionalität kaum zu übertreffen ist, aber sich genau dadurch so einzigartig präsentiert. Eine illustre Runde an so vielen psychotischen Protagonisten kann man durchaus als mutig bezeichnen, doch jeder einzelne Bestandteil an Aberwitzigkeit, Verrücktheit und aber auch die gefühlvolle Inszenierung der zwischenmenschlichen Beziehungen tragen ihren Teil zu diesem grandiosen Irrenhaus eines Films bei. Herrausragend sind natürlich ohne Frage der so großartig alte Robert De Niro, sowie das perfekt harmonierende Hauptdarstellerpaar Bradley Cooper und die zauberhafte Jennifer Lawrence. Ein schlicht und ergreifend überwältigender, bewegender Film über die ganz normale Irrheit der Liebe. Ein wahres Highlight!
Also um mal vorweg zu nehmen, ich schaue eigentlich selten bis gar nicht solche Filme. Der einzige Punkt der mich dazu bewegt hat, mal in den Silberstreif einzutauchen, ist die die hervorragende Besetzung. Egal ob Bradley oder Jennifer, selbst die Nebenrollen (de Niro, Tucker) sind bis aufs kleinste perfekt besetzt. Die eigentlich lahme Idee der Story ( Mann liebt Frau aber findet in der eigentlich "Fremden" die wahre Liebe) wird durch die Absurdität der Charaktere derart Interessant erzählt, dass man glatt vergisst was eigentlich die Hauptaussage des Films ist," Jeder hat eine verrückte Seite an sich". Und das ist es, was meines Erachtens eine super Geschichte braucht um sehr gut unterhalten zu können. Was auch Leute, die mit Romantik nicht viel anfangen können, anziehen sollte, ist die niemals aufkommende Klischee oder Kitsch Schiene. Die Dialoge sind sehr durchdacht und witzig zugleich. Es fehlte wirklich nicht viel um an die 5 Sterne Marke anzuklopfen. Trotzdem bin ich froh auch mal in dieser Sparte der Filmwelt einen "Leckerbissen" gesehen zu haben. ;)
Fazit: Ein Film, der auf den ersten Blick wie eine simple und nette Filmkomödie ausschaut. Aber falsch gedacht: Silver Linings beinhaltet sehr komisch-skurrile Figuren, deren Verhalten und Dialoge sehr fremdlich wirken, dennoch aber irgendwie schlüssig und kreativ sind. Und gerade dieses absonderliche Verhalten macht die Figuren, die alle irgendeinen "Tick" haben, sehr sympthatisch. Daneben bietet der Film auch schockierende Szenen, was ihn zu einer grandiosen Tragikomödie mit exzellenten Darstellern macht.
Gegen die schauspielerische Leistung der Darsteller ist nichts einzuwenden, allerdings nerven die dargestellten Charaktere durch die Hektik in den Dialogen.
[...]Die Geschichte setzt nicht auf die üblichen Adhäsionscharaktere, deren ganze Struktur nur auf möglichst viel Haftung am Zuschauer ausgelegt ist und die sich dadurch nur weiter von ihrem Publikum entfernen. Hinter diesem ganzen Knuddelirrsinn der „Silver Linings Playbook“-Figuren steckt die reine Farce, die Sabotage, Demontage und Neumontage der RomCom. Nach dem Sportfilm „The Fighter“ ist die Adaption des Romanes von Matthew Quick die zweite Übung des David O. Russell in einem aufgebrauchten Genre, der romantischen Komödie und ihres unumstößlichen Reglements. Das Kennenlernen, die Ablehnung, die Annäherung, der kurzzeitige Bruch kurz vor Schluss, die Versöhnung, das seufzende Happy End. Abweichungsfrei folgt „Silver Linings Playbook“ dieser Routine, überbrückt den Gang von einer Station zur nächsten aber nicht mit blinden Romantik- und Liebesbegriffen, sondern mit Weiterverzweigungen der Störungen seiner Figuren, mit Selbstsucht und Wahn, manchmal blanker Arschigkeit. Edler Traumprinz und augenaufschlagend-unschuldiges Prinzessinnenpüppchen? Nee. Ein wahnhafter Irrer mit kaum klaren Momenten der Selbsteinschätzung, der sich mit Training und Müllbeuteljogging in Richtung Körperkult und Kavalier spinnt (wie irrsinnig clever ist DAS eigentlich!?) und eine krakelend-obszöne Fraugöre, die nur deswegen auf den RICHTIGEN wartet, um nicht mehr mit JEDEM ins Bett zu springen und die beide einander mehr in Bindung und Beziehung hineinbetrügen und belügen, als das romantische Empfindungen sie wie auf Wolken dorthin trügen. Ha![...]