Habe mich durch gute Kritiken wirklich auf den Film gefreut und wurde leider enttäuscht. Kann mich daher in den allgemeinen Tenor der guten Rezensionen nicht einreihen. Vorab möchte ich festhalten, dass mir die schauspielerischen Leistungen von De Niro und Lawrence gut gefallen haben. Der Rest von Story über Dramaturgie bis zur Regie umso weniger. Kann mich größtenteils der Kritik von niman7 anschließen. Auch mich hat der Handlungsverlauf nach gutem Start wenig überzeugt, der Beginn mit Pat's Krankheitsbild wurde für mein Empfinden vernachlässigt, dieses rückte mit jeder weiteren Filmminute immer mehr in den Hintergrund, um schlussendlich gar keine Rolle mehr zu spielen. Leider hat mich B.Cooper mit seiner Darstellung nicht wirklich überzeugen können. Die Figur der Tiffany ging mir anfangs etwas ab, vielleicht lag es einfach an der Figurenzeichnung, jedenfalls war mir diese Figur anfänglich recht unsympathisch, was sich später legte. Auch hat mir seit langem Robert De Niro mal wieder in einer Rolle gut gefallen. Hatte schon befürchtet, er versinkt in schlechten Rollen, so wie Al Pacino. Nunja, die angeblich sehr guten Dialoge empfand ich eher als durchschnittlich. Allein deshalb dem Film hervor zu heben, erscheint mir zuviel des Guten. Auch wurde mir der Grund, warum Pat seine Frau, die ihn betrogen hat, unbedingt zurück haben will, nicht wirklich klar.
Um am Ende Tiffany zu gestehen, dass er die ganze Zeit nur an Sie gedacht hat und eigentlich nie beabsichtigte, seine Frau zurück zu gewinnen, war mir dann doch zu unglaubwürdig.
Für mich war es auch eher Drama als Komödie, es gab für mich selten Stellen weder zum lachen noch zum schmunzeln. Die zu lang geratene Diskussion um die Sportwetten wurde schon angesprochen, diese gesamte Szene passt in keinen Kontext des Films und trägt auch nicht zur Figurenzeichnung bei. Das von Filmstarts angepriesene Prunkstück der Tanzszene kann ich leider auch nicht teilen. Im Endeffekt kann ich mich den ganzen Lorbeeren, die dem Film zu teil wird, nicht anschließen.