Dokumentation über sechs Katholiken, welche mit Dokumentarfilmer Ulrich Seild ihre Probleme mit der Kirche und Jesus aussprechen und besprechen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Jesus, du weisst
Von Björn Helbig
Wer Ulrich Seidls „Models“ und „Hundstage“ kennt, wird darauf vorbereitet sein, dass es auch in „Jesus, du weißt“ nicht besonders angenehm zugeht. In seinem Dokumentarfilm widmet sich Seidl der Frömmigkeit seiner österreichischen Landsleute und dem Thema Glauben. Doch nicht „die Heuchelei oder Erstarrtheit, das Zeremonielle, Bigotte, autoritär Konservative oder den Kitsch an der katholischen Kirche“ habe er zeigen wollen, sondern „das intime Gebet“. Und fast nebenbei wird dem, der solchen intimen Momenten lauscht, ein Spiegel vorgehalten.„Jesus, du weißt“ zeigt verschiedene Menschen. Er zeigt, wie sie in die Kirche treten, man sieht sie niederknien, sich bekreuzigen. Und dann beginnen sie zu Jesus Christus zu beten. Laut. Vor unseren Augen. Da ist etwa ein Student, der täglich die Messe besucht und soviel Zeit wie möglich in der Kirche verbringt, worüber er, hört man von ihm, in Streit m