Ende 2009 durften sich Schwedenkrimi-Cineasten und Stieg Larsson-Fans freuen, denn da ging es los mit Verblendung, der der Einstiegsfilm in die sogenannte "Millenium-Trilogie" war...Soviel zu Geschichte....jetzt im Juni startete der letzte Teil dieser Trilogie: "Vergebung". Nachdem der Zuschauer in Verdammnis sich mit einem offenen Ende zufrieden geben musste, fädelt Vergebung direkt beim Ende des Vorgängers ein und man erfährt endlich, was mit Lisbeth Salander passiert und was Mikael Blomkvist zu ihrer Verteidigung plant...
Vergebung ist der schlechteste Film der Trilogie, da ein Fan kaum zufrieden sein wird mit dem dort präsentierten Ende, was natürlich hier nicht beschrieben wird. Der Film ist im Vergleich zu den Vorgängern doch relativ simpel gestrickt. Eine Untergrundorganisation arbeitet gegen Lisbeth, ihr verhasster Vater, der einer der interessantesten Charaktere neben Lisbath und Mikael war, wird relativ schnell mit Blei im Kopf abgefertigt und zum groß erhofften Showdown kommt es irgendwie nicht, da das gesamte Spiel doch zu eine perfekte Lösung findet...hierbei muss ich sagen, dass ich nur das erste Buch gelesen habe, und so nicht genau beurteilen kann, ob die Romanvorlage genau getroffen worden ist....wenn ja, ist das doch relativ arm für ein Finale einer solchen, mit grandioser Kraft aufgebauten Trilogie! Aber bei allem Tadel muss auch Lob fallen, denn Vergebung ist bestimmt kein langweiliger Film. Er unterhält ebenso gut, wie die vorherigen Teile! Trotzdem ist dieser eine Enttäuschung, denn hier hätte viel mehr Power sein können! 3/5 Sternen...Dungerly