Kneipen gibt es wie Sand am Meer. Die wahren Perlen einer Stadt zu entdecken, braucht daher Zeit. In einigen Bars aber fühlt man sich sofort wohl und häufig ist der erste Abend dort unvergesslich. Solch ein Laden ist Dreh- und Angelpunkt der Musik-Dokumentation „Der letzte Applaus“: Die argentinische Bar „El Chino“ lockte in den 90er Jahren mit live gesungenem Tango und einer einzigartig heiteren Atmosphäre. Der Film von Regisseur German Kral („Música Cubana“) besticht mit einem hervorragenden Soundtrack und über weite Strecken auch als Stimmungs- und Charakterbild. Die zahlreichen Zeitsprünge verhindern allerdings, dass der Funke dauerhaft überspringt.