1975 hat Regisseur José Bénazéraf eine Vielzahl an Szenen aus seinen eigenen Filmen zusammengestellt, die aufgrund ihres erotischen Charakters in Konflikt mit der Gesellschaft geraten sind. Von "Night of Lust" ("Le concerto de la peur) bis zu "La planque" reicht der Reigen aus Szenen, die aus den fertigen Filmen entfernt werden mussten. Dabei reiht Bénazéraf das Material nicht nur aneinander, er geht auch kommentierend auf die einzelnen Szenen ein und stellt sie in Bezug zur kritischen Haltung, die ihnen entgegen geschlagen ist. Auf diese Weise versucht er, eine Auseinandersetzung mit den moralischen Grundsätzen und Institutionen zu führen, die in seine Werke eingegriffen haben. Dabei spielt auch die Kirche eine wichtige Rolle, die sich gegen antiklerikale Tendenzen im Werk Bénazérafs zu Wehr gesetzt hat.