Das Leben schreibt bekanntlich immer wieder Geschichten, die sich als Drehbuch nicht verkaufen ließen, weil sie als „zu unwahrscheinlich“ abgelehnt würden. Die Story eines Wohnungsverkaufs in St. Petersburg, die Christiane Büchner in ihrem Dokumentarfilm „pereSTROIKA – umBAU einer Wohnung“ erzählt, ist dafür ein extremes Beispiel. Auch in Deutschland hält der Haus- und Wohnungskauf eine Menge Stolperfallen bereit. Doch was in Büchners Film alles abgeht, ist für einen Zuschauer, der deutsche Verhältnisse gewohnt ist, nur schwer zu glauben. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Geschichte wahr ist. Der Kapitalismus treibt mitunter eben auch in Russland merkwürdige Blüten, die gleichermaßen amüsieren und erschrecken.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
pereSTROIKA - umBAU einer Wohnung
Von Christoph Petersen
Das Leben schreibt bekanntlich immer wieder Geschichten, die sich als Drehbuch nicht verkaufen ließen, weil sie als „zu unwahrscheinlich“ abgelehnt würden. Die Story eines Wohnungsverkaufs in St. Petersburg, die Christiane Büchner in ihrem Dokumentarfilm „pereSTROIKA – umBAU einer Wohnung“ erzählt, ist dafür ein extremes Beispiel. Auch in Deutschland hält der Haus- und Wohnungskauf eine Menge Stolperfallen bereit. Doch was in Büchners Film alles abgeht, ist für einen Zuschauer, der deutsche Verhältnisse gewohnt ist, nur schwer zu glauben. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Geschichte wahr ist. Der Kapitalismus treibt mitunter eben auch in Russland merkwürdige Blüten, die gleichermaßen amüsieren und erschrecken.Während des Sozialismus gehörten alle Wohnungen dem Staat. Weil es aber zu wenig Raum gab, bekamen die Menschen oft keine ganzen Wohnungen, sondern nur einzelne Zimmer zug