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Thomas Z.
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4,5
Veröffentlicht am 13. Dezember 2023
"Dead Man Walking" von Tim Robbins ist ein tief bewegender Film über den Vollzug der Todesstrafe. Ohne zu werten, gelingt Robbins quasi die Quadratur des Kreises, indem er völlig objektiv berichtet und den Zuschauer somit zur Selbstreflexion auffordert. Das geschieht äußerst subtil und wird aus allen denkbaren Perpektiven beleuchtet, so dass man sich schlussendlich selbst ein Bild machen muss. Eine sehr schwierige Thematik, die mich auch lange nach dem Abspann noch beschäftigt hat. Das Drama lebt vom grandiosen Schauspiel von Sean Penn und Susan Sarandon, die für ihre Leistung mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde, und kann trotz minimaler Längen, ein durchgehend hohes Spannungslevel halten. Großes, zeitloses Kino und absolut empfehlenswert.
Dead Man Walking ist wirklich ein sehr gelunger Film. In meinen Augen ist er jetzt nicht überragend aber er bleibt auf jeden Fall im Hinterkopf hängen. Es ist schwer zu sagen ob ich das verstanden habe was mit der Film mir sagen wollte. Ich weiß nur das es um einen Gefangen geht der wegen einen Mord hingerichtet werden soll. Aber warum er die Schwester (Susan Sarandon) gerufen hat, habe ich einfach nicht verstanden. Es ist sowieso sehr schwer gemacht. Die Nonne/Schwester wird von allen Seiten gefragt warum sie ihn Verteitigt aber nie sagt einen richtigen Grund sondern immer"ich weiß es nicht". Mit der Rolle der Nonne, konnte ich mich sowieso nicht anfreunden. Irgendwie war sie mir zu nervig und naiv. Bei egal was hat sie als Antwort Bibel oder Jesus gesagt. Sie war irgendwie total unentschlossen. Bei den Besuchen, in denen die Eltern der beiden Toten ihre Geschichte erzählt haben und man klar gemerkt hat wie sehr sie doch drunter leiden, war das mehr als komisch. Das eine Nonne versucht solchen Leuten zu helfen ist klar aber das sie auch der Gegenseite hilft, war für mich etwas unerklärliches. Zudem gab es im Film einige Szenen, welche einen den Faden gerissen haben. Wie z.B das nach einer wichtigen Szene ständig zeigt wie die Nonne in ihrem Wagen sitz und nachhause fährt. Total unnötig! Naja Sean Penn war wenigstens nicht so nervig wie sie. Sean Penn spielt wie immer oberste Liga und kann es sogar problemlos mit so einer großen Schauspielerin wie Sarandon aufnehmen. Ich fands zwar Schade das er in der deutschen Fassung nicht die normale Stimme hat aber diese tiefe Stimme hat wohl zu der Rolle besser gepasst. Zudem muss ich erwähnen das ich die Musik wirklich sehr schlecht fand. Viel zu religiös und man hat sie eigentlich selten "richtig" mitbekommen. Trotz diesen Kritikpunkten, war die Story sehr gut. Hat mich wirklich stark zum Nachdenken verleitet. Die Todesstrafe ist zwar ein ewiges Thema, welches schon oft verfilmt wurde aber Tim Robbins hat ein sehr starken Film über dieses heiß Diskutierte Thema auf die Leinwand gebracht.