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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 13. November 2011
WOW! Für mich nochmal eine Steigerung zum ersten Teil! Hab mich selten 90 Minuten durchgängig gegruselt und voller Spannung gestanden wie in diesen Film. Wieder lässt man sich lange Zeit und gibt den Zuschauern mehrere Möglichkeiten, welchen Weg dieser Film gehen wird, bis die Bombe endlich platzt und der Horror seine Lauf nimmt. Die neuen Nebendarsteller wissen zu überzeugen und die Haupdarstellerin spielt nochmal in einer anderen Liga. Das Ende fande ich gut, aber dann doch etwas unlogisch. So muss eine Fortsetzung aussehen, 1A!
Cold Prey 2 knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an. Die einzige Überlebende des ersten Teils wird von einem Hilfspolizisten in den verschneiten Bergen entdeckt und in ein Krankenhaus gebracht. Während sich die verbliebenen Ärzte (das Krankenhaus soll bald geschlossen werden) um Jannicke und zwei weitere Patienten kümmern, macht sich die Polizei auf die Suche nach den Leichen und wird bald fündig. Sie bringen die Leichen inklusive des Killers in das Krankenhaus. Doch etwas merkwürdiges passiert. Der Killer ist immernoch am Leben und wird von den Ärzten medizinisch versorgt. Jannicke weiß, dass das keine gute Idee ist. Nachdem der Killer wieder erwacht, beginnt alles wieder von vorne und Jannicke nimmt, zu allem entschlossen, den Kampf auf. Wenn die Story nicht so bekannt und vorhersagbar und die Erklärung für das Fortleben des Schneekillers so dümmlich wäre, würde Cold Prey 2 seinen Vorgänger locker ausstechen. Im Gegensatz zum ersten Teil, ist die Inszenierung des norwegischen Slasher-Streifens viel gefälliger und spannender. Während einem die Zeit bis der Killer auftauchte im ersten Teil wie eine Ewigkeit vorkam, vergeht die ebenfalls lange Zeit im zweiten Teil viel schneller. Aber auch Cold Prey 2 hat seine Macken. Die Handlung erinnert doch sehr stark an den zweiten Teil der "Halloween"-Reihe, in dem die einzige Überlebende den Kampf gegen den vermeintlich toten Killer im Krankenhaus aufnehmen musste. Die größte Dummheit ist jedoch die hanebüchene Erklärung für die ausgesprochene Robustheit des Schneekillers. Leider wird der Killer hier eben zu genau so einer Art wie Michael Myers: ein übermenschlicher, nicht kaputt zu machender Killer. Trotz dieser ärgerlichen Schwächen, sticht der Film seinen Vorgänger in puncto Inszenierung locker aus. Ebenso wie bei seinem Vorgänger halten sich Positives und Negatives in Cold Prey 2 in etwa die Waage. Wenn man über die bekannte Story und einige Dümmlichkeiten und Logikfehler hinweg sieht, ist Cold Prey 2 ein sehenswerter Slasherfilm, der zwar nicht originell, aber solide inszeniert und spannender als der erste Teil ist.
Nachdem mir der erste Teil so gut gefallen hat, ging ich mit relativ grossen Erwartungen an den zweiten Teil und wurde leider teilweise etwas entäuscht. Während der erste Teil noch eine klar ersichtliche strukturierende Handlung hatte, ist der zweite Teil etwas unübersichtlich. Handlung gibt es praktisch keine mehr, und wenn dann ist sie total unvernünftig (halt die typisch behämmerten Handlungen der Schauspieler in Horrorfilmen). In Sachen Spannung hält er mit dem Vorgänger mit, sprich eine dezente Spannung über den gesamten Film mit wenigen Schockmomenten. Die Atmosphäre ist im Verlgeich zu Teil1 leider auch etwas auf der Strecke geblieben und der Schluss hätte man auch besser gestalten können.
Wer den 1. Teil gesehen hat und Spass daran hatte sollte sich den 2. Teil sicher anschauen, ansonsten würd ich eher die Finger davon lassen.
Cold Prey "1" war atmosphärisch einer der dichtesten Horrorfilme, die in letzter Zeit den Weg in die Videotheken gefunden haben. Die Fortsetzung reicht zwar nicht ganz an den ersten Teil heran - die Krankenstation erzeugt einfach nicht das gleiche Gefühl unausweichlicher Enge wie das verwinkelte Hotel - dennoch war "Resurrection" die Produktionskosten wert. Die Hauptdarstellerin überzeugt in ihrer psychologisch anspruchsvoller angelegten Rolle, der Slasher erzeugt wieder angenehmes Gruseln, auch wenn er nicht Angst und Schrecken verbreitet.
Kritisch sehe ich lediglich das recht abrupt abgehandelte und leider allzu vorhersehbare Ende, da haben andere Filme mehr zu bieten. Dennoch alles in allem ein runder Film, den man den Fans des ersten Teils empfehlen kann.
Eine weiter Fortsetzung würde ich allerdings kritisch gegenüberstehen, die Handlung des zweiten Teils war in weiten Zügen bereits recht repititiv.
Der Stil des ersten Teil wird größtenteils beibehalten und die Charaktere werden allesamt gut eingeführt. Trotzdem bleibt jedem klar wer der zeitliche Segnen wird und wer am Schluss doch überlebt.
Gut gelungen ist das die "Leiche" des Mörders weitestgehend unberührt bleibt damit erscheint diese immer noch bedrohlich. Das Setting vom Krankenhaus ist verglichen mit dem Hotel aus Teil 1 keine Steigerung wird aber technisch und athmosphärisch gut ausgenutzt. Zu Erschrecken gibt es also doch die ein oder andere Scene.
Die Hauptdarstellerin kommt wie ein menschliches Wrack und beweist viel Mut zur Hässlichkeit. Trotzdem ist die Steigerung zur Powerfrau nicht ganz nachvollziehbar. Auch die Rückkehr zum Hotel ist ohne Hilfe doch ein wenig zuviel des Guten.
Trotzdem freue ich mich schon auf Teil 3 obwohl ich ein wenig skeptisch bin wie der Killer nach dem Ableben im Film wieder auferstehen soll.
Naja, "COLD PRAY" hat als Titel für mich inhaltlich irgendwie auch gut zum Film gepasst.
Aber "COLD PREY" ist - wie ich zerknirscht eingestehen muss - korrekt...
Unabhängig davon, ob nun "KALTES BETEN", "KALTE BEUTE" oder "KALTE OPFER" werbestrategisch ausgewählt wurden, um Zuschauer anzulocken - mittels Nachschlagen habe ich den norwegischen Originaltitel nun hoffentlich passend als "FREIWILD" übersetzt.
Dies beschreibt das beängstigende Thema des Films wohl noch eindeutiger...
In jedem Falle sollte man die Fortsetzung des handwerklich perfekten und überraschend gut funktionierenden Norweger -Slashers nicht übersehen!