In „Black Mass“ spielt Johnny Depp zum dritten Mal in seiner Karriere einen berühmten Gangster. Zuvor war er George Jung in „Blow“ (2001) und John Dillinger in „Public Enemies“ (2009). Für „Black Mass“ schlüpfte Depp in die Rolle des Bostoner Verbrecherkönigs Whitey Bulger.
Der Bostoner Gangsterkönig James „Whitey“ Bulger, in „Black Mass“ von Johnny Depp gespielt, wurde 2011 verhaftet. Zu diesem Zeitpunkt stand er seit zwölf Jahren auf der FBI-Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher. Zwei Millionen Dollar wurden für Informationen ausgelobt, die zu Bulgers Ergreifung hätten führen können – nur Osama bin Laden war dem FBI mehr wert.
Der reale Whitey Bulger diente bereits Martin Scorsese und Jack Nicholson als Inspiration für die Darstellung des von Nicholson verkörperten Bostoner Mafia-Bosses Frank Costello in „Departed - Unter Feinden“.
Nachdem es zu Problemen mit dem Budget des Films kam, stieg Johnny Depp angeblich wegen Gehaltsstreitigkeiten aus dem Projekt aus. Auch Joel Edgerton, der in „Black Mass“ den FBI-Agenten John Connolly verkörpert, kehrte der Produktion zwischenzeitlich den Rücken. Am Ende nahmen beide ihre Rollen aber wieder auf, ganz im Gegensatz zu Guy Pearce und „Rain Man“-Regisseur Barry Levinson. Während Pearce zunächst als Whitey Bulgers Bruder Bill im Gespräch war, schließlich aber durch Benedict Cumberbatch ersetzt wurde, sollte Levinson „Black Mass“ inszenieren. Letztlich übernahm jedoch „Crazy Heart“-Regisseur Scott Cooper den Regie-Job.
Der Film basiert auf dem erstmals 2001 erschienenen Bestseller „Black Mass: The True Story of an Unholy Alliance Between the FBI and the Irish Mob“ von Dick Lehr und Gerard O’Neill.