Mit sechzig fängt das Leben erst an, mit dreißig ist es schon halb vorbei! Der dreißigste Geburtstag, der Tag, an dem die zwei durch die drei ersetzt wird, ist ein gefürchtetes Datum: Jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden! Dieses Gefühl beschlich auch Marko Doringer, als er mit 30 Jahren feststellte, dass er weder Freundin noch Job, weder Ziele, noch „etwas in der Hand“ hatte, dafür aber zwei abgebrochene Studiengänge und einen verlorenen Backenzahn. Also machte er sich mit seiner Kamera auf den Weg, um sein bisheriges Leben zu bilanzieren und eine Perspektive für die Zukunft zu entwickeln. Herausgekommen ist mit „Mein halbes Leben“ ein humorvolles, unterhaltsames und verflucht wahres Porträt eines jungen Mannes und seiner Generation, das sicher auch von der dramaturgischen Beratung des versierten Dokumentarfilmers Andreas Veil profitiert.