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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Hat jemand die Shakespeare-Verfilmung "Ein Sommernachtstraum" mit Michelle Pfeifer, Rupert Everett und Kevin Kline gesehen? Ja? Nun, dann weiß er so ungefähr was ihn hier erwartet. Mit kleinen Unterschieden: Homosexueller Twist und moderne High School Story ... plus eine Menge Lieder!
Die Mischung ist gelungen und das Ergebnis ziemlich originell. Amüsant, rührend, märchenhaft, poetisch und sprichwörtlich Traum-haft!
Den besonderen Reiz machte für mich persönlich übrigens die Einbringung von Fantasy-Elementen in einen „Schwulenfilm“. Die Musical-Einlagen runden das Ganze noch ab.
UND - was für mich besonders wichtig ist - die Story hat ein Happy End ( gab es in der letzten Zeit doch eher nüchterne bzw. traurige gay movies )!
Da der Film ab 12 Jahren freigegeben ist, kann man hier natürlich keine heissen Szenen erwarten. Das Ganze bleibt daher recht brav ( bei leidenschaftlichen Küssen und entblössten Oberkörpern ).
Die Lieder sind übrigens super. Besonders der Titelsong "Were the world mine", welches Timothy während der Vorstellung singt ( ist genauso schön wie "Allein Allein" von Polarkreis 18 finde ich ^^ ).
Sie kaschieren auch wunderbar die, an einigen Stellen, ein wenig holprige Inszenierung.
Die athletisch gebauten Tänzer erscheinen stellenweise etwas schrill queer ( Birdcage lässt grüssen ), doch nichtsdestotrotz wirken sie sexy. Zum Anbeissen! ^^
Etwas schade finde ich es allerdings, daß man den Film nur untertitelt hat, anstatt ihn zu synchronisieren ( fände ich besser, wenn bloss die Lieder untertitelt wären )
FAZIT:
Ein harmloser und origineller Film. Für Jugendliche und Erwachsene, denen solche Filme wie "The Birdcage" und "In & Out" gefallen haben.
Ein im wahrsten Sinne des Wortes "bezaubernder" Film! Ein klasse Mix aus schönen Bildern, tollen Gesangseinlagen und einer Story, die zu überzeugen weiß. Häufig verschleiert die Grenze zwischen Realität und Märchen, allerdings ohne die Glaubwürdigkeit des Films zu berühren. Auch die Darsteller haben einen tollen Job gemacht und blühen in ihren Rollen auf.