In vieler Hinsicht ist der Film so schräg wie so manche österreichische Bergabfahrt, und so schwarz wie der ohnmächtige Schlaf eines Philip Marlowes, nachdem er brutal niedergemacht wurde. Da fließt Blut, fliegt einer aus dem Fenster, um dann später allein auf der winterlichen Bergstraße von rassistischen Zeitgenossen im Rollstuhl stehengelassen zu werden.
Irgendwo zwischen Chandler und Kottan ermittelt erfindet sich der Detektiv und Geldeintreiber Brenner. Er ist der Held, im Grunde eine gute Seele, ein bisschen heruntergekommen, ein bisschen orientierungslos, ein kleiner Pechvogel, ein Stehaufmännchen.
Diesmal landet er in einem abgelegen Berggasthof, wo der Knochenmann unliebsame Gäste durch den Fleischwolf dreht. Eigentlich sucht Brenner einen Künstler, um von ihm Geld einzutreiben. Der hat sich als Frau getarnt und läßt zum Schluss die Hosen runter, um anschließend Brenners verzücktem Kompagnon Aufklärung in Sachen Geschlechtsumwandlung zu geben.
Das Geschehen kommt also recht bunt und abwechselungsreich daher, bis zum Schluss auf dem Maskenball im Landgasthof alles seine Auflösung findet. Dabei leistet unser Held Schwerstarbeit. Er kommt soger bei der blonden Frau des habgierigen Sohnemanns zum Zuge, zwar nicht überzeugend, aber immerhin. So ist er halt, unser Brenner, dem auch noch beim abschließenden Gefecht ein Finger abgehackt wird. Aber was solls, er ist ja kein Pianospieler.
Es versteht sich von selbst, dass dem Film kein tieferer Sinn innewohnt. Ich hab mich köstlich amüsiert, obwohl ich wegen des Dialekts nur die Hälfte verstanden habe. Die filmische Darstellung sorgt für ausreichend Verständnis. Wer die Vorgängerfilme kennt, wird hier eine weitere gelungene schräg-schwarz humorvolle Krimikomödie Haders finden.