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    Der Knochenmann
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    ThomasEdgar
    ThomasEdgar

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    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    In vieler Hinsicht ist der Film so schräg wie so manche österreichische Bergabfahrt, und so schwarz wie der ohnmächtige Schlaf eines Philip Marlowes, nachdem er brutal niedergemacht wurde. Da fließt Blut, fliegt einer aus dem Fenster, um dann später allein auf der winterlichen Bergstraße von rassistischen Zeitgenossen im Rollstuhl stehengelassen zu werden.



    Irgendwo zwischen Chandler und Kottan ermittelt erfindet sich der Detektiv und Geldeintreiber Brenner. Er ist der Held, im Grunde eine gute Seele, ein bisschen heruntergekommen, ein bisschen orientierungslos, ein kleiner Pechvogel, ein Stehaufmännchen.



    Diesmal landet er in einem abgelegen Berggasthof, wo der Knochenmann unliebsame Gäste durch den Fleischwolf dreht. Eigentlich sucht Brenner einen Künstler, um von ihm Geld einzutreiben. Der hat sich als Frau getarnt und läßt zum Schluss die Hosen runter, um anschließend Brenners verzücktem Kompagnon Aufklärung in Sachen Geschlechtsumwandlung zu geben.



    Das Geschehen kommt also recht bunt und abwechselungsreich daher, bis zum Schluss auf dem Maskenball im Landgasthof alles seine Auflösung findet. Dabei leistet unser Held Schwerstarbeit. Er kommt soger bei der blonden Frau des habgierigen Sohnemanns zum Zuge, zwar nicht überzeugend, aber immerhin. So ist er halt, unser Brenner, dem auch noch beim abschließenden Gefecht ein Finger abgehackt wird. Aber was solls, er ist ja kein Pianospieler.



    Es versteht sich von selbst, dass dem Film kein tieferer Sinn innewohnt. Ich hab mich köstlich amüsiert, obwohl ich wegen des Dialekts nur die Hälfte verstanden habe. Die filmische Darstellung sorgt für ausreichend Verständnis. Wer die Vorgängerfilme kennt, wird hier eine weitere gelungene schräg-schwarz humorvolle Krimikomödie Haders finden.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

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    3,0
    Veröffentlicht am 3. September 2017
    Ich gucke nunmal alles und im Rahmen dessen ist mir dann eben auch dieser Film in die Finger geraten, ein Ösi-Krimi und der bereits dritte Teil einer Reihe (von denen mir die beiden Vorgänger aber komplett durchgegangen ist). Was mir den Film zusätzlich erschwert ist natürlich der extreme österreichische Dialekt durch den man so einiges eben nicht wirklich versteht. Aber letztlich ist es dann doch kein Film wo ich den Daumen runter richte. Insgesamt, vom Ablauf und Aubau ist es wie eine Tatortfolge vond er Stange, behaglich, nett, dabei aber nicht wirklich außergewöhnlich. Denkt man zumindest, aber es erweist sich ein weiteres Klischee: österreichische Regisseure mögens deftig. Das heißt, in dieser recht spießig wirkenden Story mit nüchternen Charakteren bricht hier und da die Gewalt aus, dann in ätzend blutigen und brutalen Szenen die man so nicht erwartet hätte. Kombiniert mit dem hemdsärmeligen Helden und solchen Mätzchen wie abgeschnittenen Fingern oder Geschlechtsumwandlungen kommt hier ein bitterböser Krimi raus, jenseits der gängigen Klischees und eben was daß sich außerhalb Österreichs kaum einer ansieht.

    Fazit: Sieht aus wie ein Tatort, ist aber mit ekligen und überraschenden Details durchsetzt und darum nicht jedermanns Sache!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    ....dann kann ihm was passieren. So wie dem Brenner hier, als er im Auftrag seines guten Freundes soll er als Inkasso-Repoman ein Leasingauto vom Land wegen ausbleibender Raten zurückführen. Und bleibt gleich da, weil ihm die Nase einer Dame dann zu sehr gefällt....



    Mit lakonischem Witz, einer wundervoll rotzigen "Scheiss-drauf"-Haltung und einem Krimiplot der sich dem Zuschauer erst nach um nach enthüllt, beweist das Dreamteam (Regisseur/Autor/Hauptdarsteller)das schon KOMM, SÜSSER TOD und SILENTIUM auf den Weg brachte erneut, warum sie die einzig wahren Erben von KOTTAN ERMITTELT sind: hier stimmt jeder Blick und jedes Achselzucken das unweigerlich in die nächste Katastrophe führt....



    ...und das Schauspielduell der beiden grossen Schweiger Brenner (Josef Hader) und Wirtshausbesitzer Löschenkohl (Bierbichler) die eigentlich nur aus "Nettigkeit" dem anderen gegenüber den Mund aufmachen und ihn ansonsten lieber halten würden, macht dieses Werk fast allem überlegen, was das Krimi-/Thrillergenre uns dieses Jahr bislang aufgetischt hat.



    Fazit: Kucken - aber pronto....
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ...passiert.

    Wer die anderen „Brenner“ Filme oder vielleicht sogar die Bücher kennt, weiß was das heißt. Es ist Zeit für „Brennaa“ zu „ermitteln“.

    Der Film wird mit klassischen Zutaten gekocht und das ist auch gut so. Die Charaktere sind mit „abgefu**“ gut beschreiben die Story fängt wie immer mit einer absurden Intro an und entwickelt sich schnell zu einer noch absurderen Geschichte. Ganz getreu dem Motto „wie es der Zufall so will“ und so stellt der Erzähler auch gleich fest. Alles wegen der Liebe.

    Gespickt mit schwarzem Humor und einem einfach perfektem „Joseph Hader“ und den anderen grandiosen Darstellern folgt der Knochenmann seinen Vorgängern. Nur wird er brutaler, dass zuweilen mit einer Kaltblütigkeit, die die Saw-Reihe schon fast blass aussehen lässt. Nur ist es einfach kein klassischer Krimi. Brenner spielt nicht den Sherlock Holmes, vielmehr klärt sich der Fall von ganz alleine, doch dass macht diese Filme aus.

    Nur zwei Makel bleiben, Joseph Bierbichlers bayrischer Akzent passt nicht ganz in das österreichische Bergland und die Kommentare des Erzählers fallen bis auf den Beginn weg, diese sind für mich aber ein fester Bestandteil der Brenner-Romane und sollten daher auch in den Film übernommen werden.

    Trotzdem bietet der Film allen Fans und solchen die es noch werden wollen ein echtes Kino Erlebnis, das den Wunsch nach „mehr“ hervorruft. Doch ist er sicher nicht jedermanns Geschmack, aber das will der Knochenmann auch nicht sein. Es bleibt eine echte Perle und zeigt, dass auch deutsch-österreichisches Kino ganz groß sein kann!

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