Statt Brad Pitt sollte eigentlich Denzel Washington die Rolle des David Mills spielen, allerdings hegte Washington bedenken wegen der düsteren und bösartigen Inhalte des Films. Hinterher bereute der Oscarpreisträger seine Entscheidung gegen den Film.
Für den speziellen Look von "Sieben" sorgt u.a. die sogenannte Bleichauslassung bei der Entwicklung des Filmmaterials. Dies ist ein Verfahren, bei dem das sonst üblichen Bleichen von Farbfilmmaterial teilweise oder komplett ausgelassen wird, was zu einem visuellen Effekt führt, der Schatten und Dunkelheit zusätzlich verstärkt - was natürlich perfekt zur finsteren Story des Films passt. Das chemische Verfahren wurde bereits in den 60er Jahren erstmals in Japan angewandt und kam später u.a. auch bei "Der Soldat James Ryan" (1998) von Steven Spielberg zum Einsatz.
Der deprimierend-düstere Grundton von "Sieben" wurde laut Autor Andrew Kevin Walker durch dessen damalige Verfassung während des Schreibens geprägt. Walker kam in den späten 80ern aus einer behüteten Vorstadt in Pennsylvania nach New York City und war geschockt von dem Müll, der Kriminalität und der Drogenszene der Großstadt. Noch dazu brauchte Walker dort mehrere frustrierende Jahre, bis er als Autor überhaupt Fuß fassen konnte. Seine negativen Erfahrungen in New York inspirierten ihn aber immerhin zu dem Skript zu "Sieben", das für ihn den Durchbruch als Drehbuchautor in Hollywood markierte.