Der in London lebende Regisseur Niko von Glasow kam 1960 in Köln mit einer durch Contergan verursachten Behinderung zur Welt. Vor seinem Doku-Projekt „Nobody’s Perfect“ wäre es für ihn undenkbar gewesen, mit seinem Sohn Mandel einfach im Meer baden zu gehen. Zu sehr fürchtete er die skeptischen Blicke seiner Umwelt. Eines Tages erhielt von Glasow vom WDR das Angebot, einen Film über sein Leben als Contergan-Behinderter zu machen, doch der Regisseur lehnte zunächst ab. Um sich seinen Ängsten und Komplexen endlich zu stellen, willigte er schließlich aber doch ein. In „Nobody’s Perfect“ begibt sich von Glasow auf die Suche nach elf Leidensgenossen, die selbstbewusst genug sind, sich gemeinsam mit dem Filmemacher für einen Bildband nackt (!) fotografieren zu lassen.