Solider aber nicht restlos überzeugender Thriller von Carl Franklin , in welchem US-Weltkriegsveteran Denzel Washington in den späten 40er Jahren zurück in der Heimat an skrupellose Gangster, geheimnisvolle Frauen und die Machenschaften mächtiger Politiker gerät. Zwar entpuppt sich die Handlung nicht als wirklich innovativ oder in höchstem Grade schweißtreibend, ihren Zweck erfüllt sie, versehen mit so manchem Film Noir-Element, zur allgemeinen Zufriedenheit aber auf jeden Fall. Zum Sprung in noch höhere Kreise langt es aber vor allem der fehlenden eigenen Ideen beim Besten Willen nicht. Eine Ausnahme bleibt in Sachen Ideen einzig eine allerdings eher oberflächlich bleibende Problematisierung des Rassenkonfliktes zwischen Schwarz und Weiss. Unmittelbaren Einfluss auf die Geschichte hat dieser Aspekt jedoch kaum.
....und da schlendert dieser Detektivthriller dann doch eine Spur ZU gemächlich daher. Sicher ist das Zeitkolorit gut getroffen, auch die Fotographie ist ansprechend und doch... Denzel Washingtons Darstellung ist souverän aber nicht tragend - d.h. seine Figur läd nicht wirklich zum mitfiebern ein. Da sind die Momente wenn Don Cheadle (am Beginn seiner Karriere) als psychopathischer Kumpel "Mouse" dann doch von anderem Kaliber. Immer dann wenn er auf der Bildfläche erscheint, brennt die Szenerie. Unterm Strich bleibt ein kurzweiliger Art-Deco Krimi, der im direkten Vergleich zu einem keinesfalls perfekten Thriller wie "Black Dahlia" leider immer noch das Nachsehen hat. Nett und hopp für zwischendurch - nicht weniger aber (leider) auch nicht mehr.....