Nach seinem Kinodebüt „Du bist nicht allein“ bewegt sich Regisseur Bernd Böhlich, der vordem hauptsächlich Fernsehproduktionen inszeniert hat, in seinem aktuellen Kinofilm „Der Mond und andere Liebhaber“ erneut im Milieu der kleinen Leute. Seine Protagonistin, eine reife Frau mit der Impulsivität eines jungen Schulmädchens, verschlägt es auf der Suche nach dem Glück und der wahren Liebe von Sachsen in die Türkei und wieder zurück – und von den Armen des einen Mannes in die eines anderen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Der Mond und andere Liebhaber
Von Christian Horn
„Lieber Gott, das kann doch nicht alles gewesen sein, da muss doch noch was kommen.“ - Katharina Thalbach als HannaNach seinem Kinodebüt Du bist nicht allein bewegt sich Regisseur Bernd Böhlich, der vordem hauptsächlich Fernsehproduktionen inszeniert hat, in seinem aktuellen Kinofilm „Der Mond und andere Liebhaber“ erneut im Milieu der kleinen Leute. Seine Protagonistin, eine reife Frau mit der Impulsivität eines jungen Schulmädchens, verschlägt es auf der Suche nach dem Glück und der wahren Liebe von Sachsen in die Türkei und wieder zurück – und von den Armen des einen Mannes in die eines anderen. Immer neue Schicksalsschläge - Jobverluste und andere Fehlschläge - können den unermesslichen Optimismus der Frau kaum schmälern. Dramaturgisch mäandert Böhlichs märchenhafter Film zwischen großer Tragik und schlichtem Humor, zwischen Sozialrealismus und überhöhtem Pathos. Trotz der gut aufgel
Handlung war ziemlich unrealistisch, eben ein Märchen.
Selten gibt es so viel Unglück auf einmal.Die einzige Kontinuität im Film ist, dass ganz sicher der nächste Absturz kommt.Aber der Optimismus der Thalbach ist nicht kleinzukriegen. Wirkte auf mich zu konstruiert.Man nehme eine handvoll bekannter Schauspieler, absurde Kombinationen und fertig ist der Film ohne Botschaft.