Hanna (Isabelle Huppert) und Violetta (Anamaria Vartolomei) bilden ein ungewöhnliches Gespann: eine undurchschaubare Mutter und ihre junge Tochter, die sich nach der mütterlichen Liebe sehnt; eine wunderliche Künstlerin und ihr Modell wider Willen. Als Hanna ihre Tochter bittet, ihr Modell zu sein, wird Violettas Leben auf den Kopf gestellt - von der ruhigen Kindheit bei der Großmutter (Georgetta Leahu) gerät sie mitten in die hippe Pariser Kunstszene, deren Muse sie wird.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
I'm Not a F**king Princess
Von Rochus Wolff
Als die Fotografin Irina Ionesco der Welt ihre minderjährige Tochter als Aktmodell präsentierte war das Geschrei der schockierten Öffentlichkeit groß. Auch ein 1977 im SPIEGEL als Titelbild veröffentlichtes Foto (Schlagzeile: „Die verkauften Lolitas") führte zu heftigen Diskussionen und einer Rüge des Deutschen Presserates. Nun hat ihre Tochter, Eva Ionesco, mit „I'm Not A F**king Princess" ihre Kindheit zwischen Schulhof und „erotischen" Fotos in den Mittelpunkt ihres Regiedebüts gerückt, das jedoch die politischen und ästhetischen Diskussionen der Zeit weitgehend außen vor lässt. Stattdessen konzentriert sich Ionescos Werk vor allem auf den Konflikt zwischen Mutter und Tochter und destilliert daraus ein Drama, das gelegentlich in einer überzeichneten Traumwelt zu spielen scheint.Violetta Giurgu (Anamaria Vartolomei) lebt schon seit langem in der kleinen Wohnung ihrer Urgroßmutter (Geor