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    Sturm
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    3,0
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    Martin D.
    Martin D.

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    1,0
    Veröffentlicht am 25. April 2014
    Dem ernsten Thema kann dieser Film leider nicht gerecht werden, zu trivial ist er gemacht. Die Figuren sind unglaubwürdig, Ambivalenzen fehlen völlig, es beschleicht einem das Gefühl, hier werden die Opfer erneut missbraucht.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Hans-Christian Schmid gehört nach Filmen wie Crazy, Lichter und Requiem zu den renommierten Regisseuren Deutschlands. Sein neuer Film Sturm war nominiert für den Goldenen Bären auf der Berlinale, ging aber leer aus. Er befasst sich mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, bei dem Verhandlungen wegen schweren Verbrechen während des Balkankonflikts stattfinden.



    Sturm soll ein Plädoyer für Gerechtigkeit sein, ein Film über das schwierige Thema Kriegsverbrecherverfolgung und was alles damit zusammenhängt. Ein Prozess geht meistens Jahre und es fällt schwierig, den Verantwortlichen die Taten nachzuweisen. Oft genießen die Verbrecher in ihrem Heimatland Heldenverehrung und werden von der Bevölkerung geschützt. Selbst das UN-Tribunal in Den Haag hat mit viel Bürokratie zu kämpfen und so bekommen viele Verbrecher nicht die gerechte Strafe. Sturm möchte genau auf diese Missstände hinweisen. Dies gelingt auch, Sturm ist am Anfang sehr sachlich, verfällt jedoch gerade am Ende in moralische Unglaubwürdigkeit.



    Sturm beginnt ganz langsam und zeigt keine Verbrechen des Generals Duric. Der Fokus liegt auf dem Prozess und den damit zusammenhängenden Problemen. Langsam kommt etwas fahrt auf, aber wirklich spannend ist er zu keinem Zeitpunkt. Er ist konsequent abseits des üblichen Hollywood-Getöse, ohne besondere Kamerafahrten oder Effekte, was bei diesem Thema auch passend ist. Leider ist der sachlich geführte Film jedoch hauptsächlich eins, langweilig. Man verfolgt den Film und interessiert sich für das Thema, jedoch fiebert man nie wirklich mit und man sehnt sich nach dem Ende.



    Man wünscht sich genau so das Ende wie es kommt, jedoch hinterlässt genau das einen sehr bitteren Beigeschmack. Konsequent wird aufgezeigt, wie zäh solche Prozesse verlaufen und wie wenig Hoffnung auf einen guten Ausgang besteht. Und dann kommt am Ende genau das, was man sich gewünscht hat, man weiß jedoch gleichzeitig, dass dieses eigentlich nur ein Wunschgedanke ist und in der Realität so nicht vorkommt. So verliert der Film viel an seiner Glaubwürdigkeit.



    Schauspielerisch bietet der Film nichts besonderes, die Anklägerin wirkt eher hölzern und den meisten anderen wird wenig Raum gewährt, nur Mira Ahrendt kann überzeugen. Ihre Geschichte ist auch die einzige, die bewegen kann. Ob sie ihr altes (glückliches) Leben aufgeben wird, um Gerechtigkeit zu erlangen und die Umstände in der die Zeugin leben muss nach ihrem Entschluss (in einem Hotel mit hohen Sicherheitsvorkehrungen, die aufgrund von vielen Anfeindungen und Einschüchterungsversuchen durchaus berechtigt scheinen) wirken glaubhaft. Trotzdem trägt diese Handlung niemals einen ganzen Film und weiß nur stellenweise zu unterhalten.



    Fazit

    Ein ambitionierter Film, der sich um ein schwieriges Thema dreht und versucht, Missstände aufzuzeigen. Leider ist das Ende sehr unkonsequent und die ausstrahlende Ruhe des Films wechselt sehr schnell in Langeweile und Gleichgültigkeit.

    3/10
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    ein film über den krieg auf dem balkan zu drehen, über die opfer und den umgang der justiz mit den geschehnissen. all das hört sich interessant an. doch leider versiegt die geschichte in trivialen und extrem unglaubwürdigen plots. viel schlimmer aber wiegt, dass es weder den schauspielern, noch der regie gelingt, diese dringliche geschichte mit der dramatik zu erzählen, die angesichts eines solchen themas angemessen wäre. stattdessen verennt sich der film in teilweise recht dämlichen klischees: das rehäugige opfer hier, der böse aussehende schurke dort. weder wird das schweigen der zurückgelassenen menschen thematisiert, noch der alltägliche rassismus spürbar gemacht. zudem ist der film vor allem am ende unglaublich unehrlich, wenn er behauptet, dass die angestellten eines riesigen justizapperates an den geschichten jener opfer zerbrechen, die ihnen vorgeführt werden. hat es jemals einen fall geben in dem eine staatsanwältin ihre karriere opfert, um nicht ihre ideale zu verraten? nein! wäre es nicht ehrlicher gewesen, sich auf die wahrheit einzulassen? und die ist schlimm genug; die opfer des kosovo krieges sind uns egal. sie werden in deutschland mitlerweile abgeschoben in eine heimat, in der es nichts mehr zu gewinnen gibt.
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