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    Looking for Eric
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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 5. November 2023
    Ken Loach hat wieder einmal eine Working-Class-Dramödie geschaffen. Mit traumwandlerischer Sicherheit gelang ihm die stimmige Atmosphäre der Szene. Das Haus ist ein Ort für Messys (‘Butler ist wohl verreist.‘), mit einem depressiven, geschiedenen Briefträger Eric Bishop (Steve Evets) und zwei halbkriminelle Söhnen.
    Mit einem Touch der ‘Purple Rose of Cairo‘ steigt Erics Idol Eric Cantona als sein alter ego aus dem Bild und macht den Lebensberater. Zunächst geht es um die schief gelaufene Ehe mit Lily (Stephanie Bishop). Er muss lernen ‘Nein‘ zu sagen ‘NON!‘ Nebenbei gibt es die Traumtore des begnadeten Kickers im Original als Zuckerl für alle Fußballfans. (‘Man kann die Religion, die Frau und auch die Partei wechseln, aber nicht den Verein!‘). Cantonas Empfehlungen sind eine etwas verklausulierte Mischung aus Orakel von Delphi und sibyllinische Sprüche, teils auf Französisch. Dann wird’s ein Krimi: Stiefsohn als Drogendealer, Polizeieinsatz als Schocker. Aber die Operation ‘Cantona‘ gegen die Gangster ist ein echter Brüller: mit Gewalt und Teamgeist wird eine Komik-Lösung erreicht. Da passt dann auch das für alle sehr glückliche Ende. Es gelingt, den Schmalztopf zu umgehen. Aber nur ganz knapp. Da steckt zu viel Herzblut und menschliche Wärme drin. Auch Ernsthaftigkeit und jede Menge unheimlich sympathische Typen. Ein echter Ken Loach! Wohlfühl-Movie mit Einsichten.
    Josi1957
    Josi1957

    129 Follower 828 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 10. Mai 2022
    Ken Loachs Tragikomödie verbindet auf warmherzige, ergreifende Art Sozialrealismus mit märchenhaften Elementen und ironischem Witz.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Eric Bishop, allein erziehender Vater zweier Söhne und ein großer Anhänger von Manchester United, ist sichtlich überfordert mit seiner Situation. Seine Söhne hören nicht auf Ihn und tun was sie wollen. Außerdem trauert er seiner großen Liebe hinterher.

    Was tun? Eric weiß es nicht. Auch seine Freunde merken das etwas nicht mit Ihm stimmt und gründen prompt eine Selbsthilfegruppe, in der jeder sein Vorbild nennen muss. Witzig, bei seinen Freunden sind es Frank Sinatra, Sammy Davis Junior, Fidel Castro und Mandela. Doch Erics Vorbild ist kein gefeierter Schauspieler, Sänger oder ein Friedensnobelpreisträger, nein sein Vorbild ist ein ehemaliger polarisierender Stürmer von Manchester United, Eric Cantona.

    Nicht das Eric diese Sitzung einfach so helfen würde. Nach all dem Stress mit seinen Söhnen gönnt er sich erstmal ein Gute-Nacht-Joint. Und siehe da, auf einmal erscheint jemand, Eric Cantona höchstpersönlich. Somit hat Eric einen Neuen Ratgeber der Ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.



    Eine wirklich ausgefallene Komödie, die doch sehr dazu neigt ein Drama zu sein. Am Anfang merkt man dies schon, und so mancher Zuschauer fragt sich ob der Autounfall nur ein AutoUNFALL war, oder eher doch ein geplanter Unfall.

    Ansonsten ist die Story gut umgesetzt. Der Witz und Charme macht den Film zu einem ausgefallenen Film und erzählt eine Geschichte nicht ganz so wie man es sonst erwartet. Das Gute auch, es ist nicht nur EIN Problem das an Eric nagt, nein es kommen auch noch andere hinzu. Diese wiederum verstricken sich in neue und größere Probleme und arten zu einer Gangstermisere aus. Ob diese Misere gut oder schlecht für den Film ist kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall passt sie rein und wird auch hervorragend integriert. Das alleine zeigt sich durch die witzige Mission Namens Eric Cantona. Natürlich hätte man den Film noch tiefsinniger machen können, aber dann wäre er keine Komödie gewesen und das ist auch gut so. Denn wer ein wenig nachdenkt, der kann auch so ganz gut einschätzen wie es sein muss in Erics Lage zu sein.



    Schauspielerisch haben alle Hauptcharakter überzeugt. Ich würde nicht sagen das sie herausragend waren, dennoch war die Leistung durchaus überzeugend. Auch die von Eric Cantona. Man muss dazu sagen das er auch eine Rolle spielt in der er sich nicht völlig entfalten kann. Ich vermute er könnte es auf Anhieb auch nicht besser. Aber die Rolle denk ich mal schreibt es vor. Ein bisschen komisch, witzig und sehr Selbstbewusst. Wie Cantona schon sagt im Film: „Ich bin kein Mensch, ich bin Cantona“.



    Meine Meinung ist, dass es ein toller Film ist der zeigt wie es im Leben sein kann. Was mir persönlich aufgefallen ist, das der Film auch zeigt warum es gut ist seine Idole zu haben. Idole lassen einen hoffen, sie geben einen Mut. Viele Menschen brauchen einfach jemanden der Ihnen den Weg zeigt, in diesem Fall war es der Ex-Fußballer Eric Cantona. Was wären wir Menschen nur ohne diese Hoffnungsträger, wahrscheinlich ein Meer voller Menschen die alles so hinnehmen wie es ist.







    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Spiegelt dieser Film einerseits ergreifend wirklich die kleinbürgerlich britische Lebensweise - es wirkt streckenweise wie 'aus dem Leben gegriffen' - wieder, so wird auf der anderen Seite viel Raum für Fantasie, Übertreibung und Ideale gelassen.

    Eric Bishop(Steve Evets), ein herunter gekommener, doch charismatischer, von akutem Liebes-und Lebensmangel geplagter, hoffnungsloser Suizidkandidat findet neue Hoffnung. In der leibhaftigen Erscheinung seines großen Idols Eric Cantona. Gespielt von: ...Eric Cantona! Mit den weisen Worten eines "unperfekten Genies" und hartem Training weist ihm der fleisch gewordene Fußballgott den Pfad zurück ins Leben. Dort erwarten Bishop eine enttäuschte Tochter sowie seine längst verloren geglaubte Liebe Lily(Stefanie Bishop), die es wiederzuerobern gilt.

    Als ob das nicht schon Herausforderung genug wäre, gibt es da noch zwei aufmüpfige Stiefsöhne, wovon einer sich auf kriminell dünnem Eis bewegt...

    Dem englischen Erfolgsregisseur Ken Loach(The Wind that shakes the Barley) ist ein unterhaltsamer Streifen für Jung und alt gelungen. Eine kleine Portion Melancholie, ein gehäufter Esslöffel Humor und eine Prise Dramaturgie vermengen sich zu leicht bekömmlicher Popcornkino-Kost.

    Schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen. So ziemlich alle maßgeblich Beteiligten verkörpern ihre Rolle glaubwürdig. Ein wenig statisch in seinem Spiel wirkt allerdings Eric Cantona selbst. Sollte er doch neben Evets und Bishop eine Hauptfigur sein, füllt er doch bestenfalls eine für Handlung und Schmunzeleffekt wichtige Nebenrolle aus. Als Fußballer war er eine Ikone. Als Schauspieler muss er sich noch derbe steigern, um an die Leistungen seiner Ex - und jetzt wieder - Kollegen anknüpfen zu können. Vinnie Jones zum Beispiel, der vor allem unter Regiearbeiten von Guy Ritchie('Bube, Dame, König, Grass', 'Snatch') aufblühte und in der englischen 'Premier League' viele Jahre ein Kontrahent Cantona's gewesen ist.

    Nichtsdestotrotz macht letzterer eine gute Figur als 'imaginärer Motivator'. Wie sieht es aber aus, wenn er mal nicht 'sich selbst' spielt? Man darf gespannt sein...

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