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    Jane Eyre
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    3,8
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    Zach Braff
    Zach Braff

    320 Follower 358 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 2. Januar 2013
    sicherlich gut gemacht und ordentliche schauspielerleistungen, doch die story hat mich nicht gepackt. zwischenzeitlich recht langweilig und ich musste mich anstrengen dem film zu folgen... nicht unbedingt mein fall.
    Andreas S.
    Andreas S.

    9 Follower 178 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. August 2023
    Eine einerseits wahrhaft grandiose und faszinierende Liebesgeschichte und andererseits zugleich das Porträt einer beeindruckenden Frau. Im viktorianischen England der 1840er Jahre ist Jane Eyre eine Teenagerin ohne große Perspektiven, ohne große Rechte und intellektuelle Anerkennung, nach der sie sich so sehnt. Nach freudloser Kindheit findet sie immerhin eine Anstellung als Gouvernante im Hause des reichen Herrn Rochester, Mann aus besten Kreisen. Sie verliebt sich in den betuchten aber wesentlich älteren Hausherrn, der zu ihrer großen Verwunderung ihre Liebe erwidert. Aber so einfach ist das alles natürlich nicht. Da liegen einige beachtlich große Findlinge im Weg zum ersehnten Glück.
    Jane Eyre ist überraschenderweise alles andere als ein verstaubter Kostümfilm. Ich wollte den Film erst gar nicht ansehen. Gut dass ich mich umentschieden habe. Spannend. Melancholisch. Mysteriös. Ergreifend. Tolle Schauspieler, allen voran Mia Wasikowska, die ihre Rolle als Titelheldin meisterhaft interpretiert und die Figur Jane Eyre mit all ihrer Hingabe und Verletzlichkeit aber auch all ihrer emanzipatorischen Entschlossenheit wahrhaftig zum Leben erweckt. Michael Fassbender kommt als Rochester für meinen Geschmack etwas zu schnöselig rüber, weiß aber ebenfalls durchaus zu gefallen als Hausherr mit finsteren Geheimnissen und der Sehnsucht nach einer Frau, die nicht den Verstand verloren oder ausgetrieben bekommen hat, sondern ihm auf intellektueller Ebene gleichgestellt begegnen kann.
    Wirklich in allen Belangen gelungene Verfilmung eines berühmten Literaturklassikers. Nicht ganz so düster wie die literarische Vorlage. Am Ende bekommt Jane das wonach sie solange gesucht hat. Anerkennung und Zugehörigkeit, in einer Welt, in der das für Frauen noch alles andere als alltäglich und selbstverständlich war.
    Jimmy v
    Jimmy v

    487 Follower 506 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. April 2014
    Ich muss mit meinen Kritiken etwas härter werden, weil ich wohl irgendwie immer etwas zu freundlich bewerte. Deswegen schrammt auch "Jane Eyre" haarscharf an 4 Sternen bei mir vorbei. Die Vorzüge der Redaktionskritik sind beizupflichten, doch mir fehlen da ein paar Schwächen. -
    Was macht den Film also nicht so gut? Mia Wasikowska spielt gut, ich mag sie durchaus, besonders seit ihrer Rolle in "In Treatment". Sie erwärmt auch für ihre Figur. Sie hat jedoch nicht so recht das Charisma, als das ich verstünde, was an ihr nun so unglaublich ist, dass man sich in sie verliebt. Die Regie gibt ihr Momente dafür, aber sie kann irgendwie nicht mehr daraus machen, als ein paar Sprüche zu bringen. -
    Womit wir beim interessanten Aspekt eines "leisen Feminismus" sind: Ich finde es insgesamt gut, dass "Jane Eyre" dieses Thema sehr subtil behandelt. Es sind immer nur kleine Reden, nicht so allumspannend und Holzhammer-mäßig, wie man sie oft im historischen Genre serviert bekommt. Jedoch habe ich mich manchmal gefragt, warum dieser Feminismus-Schwenk so notdürftig wirkte. Klar, die Frauen wurden unterdrückt. Doch mMn. ist diese Unterdrückung weniger das Hauptproblem von Jane (auch wenn sie es in Dialogen anbringt), als die Art und Weise wie mit ihr generell umgesprungen wurde: Die Machtlosigkeit eines Kindes, die Einsamkeit und das Verlieren von Freunden und Vertrauenspersonen. Die Männer, denen sie begegnet, agieren alle mit durchaus erheblichen Schwächen, doch nicht als unterdrückende Monster. Allenfalls ihr Cousin am Anfang erscheint wirklich verachtenswert. Doch auch hier: Weniger der Geschlechterunterschied als die Opferrolle im Verwandschaftsverhältnis, spielt dort eine Rolle. Man bedenke ja auch, dass es ihre Tante ist, die als Herrin der Familie alles Böse in Gang setzt und ihr Onkel ihr später aus der Ferne hilft! -
    Weitere Schwächen, die man finden könnte: Die Rückblenden bremsen am Anfang etwas aus, und die Enttarnung des Geheimnisses erscheint mir etwas hanebüchen. Doch positiv: Dies wiederum symbolisiert die harten Linien der Konventionen der früheren Gesellschaften. Gut! Und so sind weitere Stärken des Films (neben den genannten) die natürlich auch malerisch schönen Bilder und die leise Melancholie sowie die Herzlichkeit der Charaktere in der zweiten Hälfte. Ich denke, gerade dort wird der Film durchaus komplexer, als im atmosphärischen, aber leider auch leicht klischeelastigen Anfang. -
    Fazit: Diese Ausführungen sollen keineswegs die Leistung des Films schmälern: Er ist immer noch gut gelungen und jeden Filmabend wert, aber ein paar kleinere Schwächen nagen etwas am Gesamteindruck. Wo der Film durchaus beherzt etwas andere Töne als die verspielteren übrigen modernen Historienfilme wie "Stolz & Vorurteil" oder "Abbitte" anschlagen, sind diese Konkurrenten im Gesamtpaket dann doch überzeugender. Dennoch: Mehr davon!
    Update: Vor kurzem habe ich die Literaturvorlage gelesen. Diese war eine Wucht! Wer "Jane Eyre" gut, aber etwas unterkomplex findet, sollte unbedingt das Buch lesen. Der große Unterschied zum Film ist, dass das Buch aus der Ich-Perspektive erzählt und zudem wesentlich umfangreicher ist. Es gehen Gerüchte um, dass auch der Film eigentlich wesentlich länger wäre: Nun, dass würde diesem auch nur gut tun, denn wie mir nun aufgefallen ist, ist die Schwäche des Films einfach viel zu wenig Zeit zu haben. Besonders das Kinder- und Jugendalter der Jane Eyre wird etwas rasch durchgenommen. Ich bin aber auch niemand, der meint Literaturverfilmungen müssten die Bücher sklavisch umsetzen. Längere Laufzeit würde dem Film aber auch unabhängig davon gut tun, denn meine oben genannten Kritikpunkte gelten noch immer, auch wenn ich sie jetzt etwas mildern würde und dem Film daher doch seine 4 Sterne gebe. :) Die Bilder sind schlichtweg genial, gerade auch die kleinen Gesten. Wenn Jane Mr Rochesters Hand nimmt, dann spürt sie zum ersten Mal die Handfläche eines Mannes. Wie eindrucksvoll das in Szene gesetzt wird! Außerdem hilft die Verfilmung der Figur des St John Rivers. Obwohl er eigentlich wesentlich komplexer ist und der Film einiges ausspart (was ihn auch sonst zu sehr aufgebläht hätte), macht ihn in der Film schlichter und doch irgendwie nachvollziehbarer, auch weil Jamie Bell es schafft ihn bei allem Brodeln sanfter zu zeigen als im Buch. Und auch die Hauptfiguren erscheinen mir eindeutiger nun, wenngleich der Film eben immer noch z.B. mehr über Janes Glauben herausarbeiten sollte. - So viel zu diesem Vergleich! Diese Verfilmung von "Jane Eyre" besticht vor allen Dingen optisch.
    Gringo93
    Gringo93

    333 Follower 429 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 31. August 2016
    Fazit: Gutes klassisches, historisches Drama mit grandiosen Bildern und sehr guten Darstellern. Vor allem Mia Wasikowska empfiehlt sich für weitere Rollen dieses Kalibers.
    slim95_
    slim95_

    9 Follower 31 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 20. Januar 2016
    Interessante Neuverfilmung des Klassikers, wenngleich der Film selten fesselt oder Emotionen hervorruft. Das liegt vor allem daran, dass die Atmosphäre extrem kühl und das Erzähltempo stark entschleunigt ist. Durch Letzteres kommt aber wenigstens die beeindruckende Leistung der Hauptdarsteller besser zur Geltung. Michael Fassbender und Mia Wasikowska spielen beide brillant. Die Chemie zwischen ihnen stimmt und die Charaktere, die sie verkörpern, sind vielschichtig und glaubwürdig. Lediglich in der Inszenierung hätte ich mir bei diesem großartigen Regisseur doch etwas mehr erhofft. Er überlässt den Film größtenteils seinem Schauspielerensemble - das mit Judi Dench und Jamie Bell übrigens auch bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt ist - und verpasst dabei die Chance etwas wirklich Denkwürdiges zu schaffen. Vereinzelt blitzen gute Ideen auf wie die Gruselelemente, jedoch wirkten diese auf mich nicht wirklich stimmig. Auch Bilder und Kulissen stechen nicht heraus. Rein optisch ist der Film nicht viel mehr als eine sehr wertige TV Produktion.
    Trotzdem bleibt am Ende ein guter Film übrig, der die Vorlage respektvoll behandelt und ein wenig neu aufbereitet, dem aber - abgesehen von den schauspielerischen Leisrungen - wirkliche Alleinstellungsmerkmale fehlen.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 28. Dezember 2015
    Es gibt bessere Verfilmungen. Diese ist oberflächlich, stark gekürzt und streckenweise ermüdend langweilig. Nicht mein Ding.
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